Re: Re: Nachtrag: zu wenig Milch?

Geschrieben von Felice am 26. Februar 2012, 22:03
Als Antwort auf: Re: Nachtrag: zu wenig Milch? geschrieben von ellie

Liebe Ellie,

danke für Deine Worte. Ja, mit dem Vertrauen in Mutter Natur, da hapert es bei mir. Ich habe zu gerne die Kontrolle, glaub ich. Aber ich habe in den letzten Wochen schon viel Gelassenheit gelernt. - Da Karl in den ersten zwei Wochen UNBEDINGT genug Flüssigkeit brauchte, um die Gelbsucht besiegen zu können, löst das bei mir immer noch Alarm aus, wenn er sich nicht total satt trinkt. Jetzt habe ich auch keine abgepumpte Milch mehr im Kühlschrank stehen, die ich notfalls aufwärmen könnte. Jetzt gibt es nur noch die Milch, die jetzt gerade im Busen ist. Damit muss ich erst mal umgehen lernen :-)
Heute und gestern ging es ganz gut, er hat mir zwar beide Brüste leer getrunken, bis er endlich satt war, aber immerhin, er war dann satt. Ich hatte die Woche wirklich weniger Milch, ich bin mir ziemlich sicher, ich weiß ja, wie lange er sonst braucht, um eine Brust zu leeren. Mir ging es aber auch nicht besonders gut, ich hatte Kopfschmerzen und war total blass und hatte kaum Appetit. Keine Ahnung...

Und nein, ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich immer noch Hunger hat, wenn er weint, sobald ich ihn von der Brust nehme. Ich versuche schon, ihn abzulenken, aber er wird nur immer wütender, lässt sich überhaupt nicht beruhigen, Schnuller nimmt er normalerweise schon, aber nicht, wenn er Hunger hat oder gerade von der Brust kommt. Dann macht ihn das noch wütender und er schreit, bis er sich verschluckt und keine Luft bekommt. und sobald man wieder Luft bekommt, geht es weiter. Puh. Er hängt schon gern am Busen, das stimmt. Manchmal, wenn ich ihm dann doch wieder eine Brust gebe, dann nuckelt er bisschen dran, zieht noch zwei Schluck raus und dann ist er zufrieden, oder sogar eingeschlafen. Tja, da kann der Hunger ja nicht besonders groß gewesen sein :-)

Eine Hebamme habe ich, aber ich bin ja schon in der 7. Woche Wochenbett und sie hat auch nicht mehr so viel Zeit für mich, hat sicher bereits andere Frauen, die frisch entbunden haben und intensive Betreuung brauchen. Sie kommt noch einmal am Dienstag und dann war's das, wenn ich es richtig verstanden habe :-/
Ich muss sagen, ich bin noch ziemlich unsicher,was das stillen anbetrifft. habe das Gefühl, dass die Milchmenge total leicht instabil wird. Wenn ich friere, wenn ich zu wenig schlafe etc. Keine Ahnung, ich bin auch immer noch ziemlich schnell müde und schwach, irgendwie brauch ich echt lange, um mich zu erholen.
- Habe mir das Buch gleich bestellt, danke für den Tipp.

Liebe Grüße,
felice


> Liebe felice,
>
> ich bin keine expertin, aber wenn man dem "Stillbuch" von Hannah Lothrop
> (meiner Meinung nach eine sehr empfehlenswerte lektüre ...) glauben
> schenkt, dann sollte frau darauf vertrauen dürfen, dass sich die milchmenge
> innerhalb von wenigen tagen auf den bedarf des babys einstellt, wenn frau
> es nach seinen eigenen individuellen bedürfnissen stillt, und bei meinen
> zwei kindern hat das bisher (meistens) auch gut funktioniert. Wobei: ich
> bin zwischendurch auch etwas "asymmetrisch", habe in der linken brust mehr
> milch als in der rechten - das liegt wohl daran, dass ich den kleinen
> bewusst oder unbewusst mehr auf der linken seite trinken lasse, weil ich
> mit der rechten hand manchmal nebenbei dinge erledigen muss. Aber das gibt
> sich ziemlich schnell, wenn ich ihn bewusst öfter auf der rechten Seite
> anlege.
>
> Was mir sonst noch durch den Kopf gegangen ist, als ich deine posts gelesen
> habe: Bist du sicher, dass deine brüste leer sind? Bei meinen denke ich mir
> auch manchmal, dass da nichts mehr drin sein kann, weil sie sich so leer
> anfühlen, und der kleine findet trotzdem noch milch (wenn er will ...). Und
> heult karl dann wirklich, weil er noch hunger hat, oder kann das andere
> gründe haben, zb luft im bauch? Bei meinen habe ich auch festgestellt, dass
> ein zuviel an brustnuckeln sie unruhig machen kann, da wars dann besser,
> wenn sie ihr saugbedürfnis an einem schnuller befriedigen konnten, wenn der
> große hunger gestillt war. Aber schnuller sind halt auch nicht jedermanns
> sache ...
>
> Ansonsten kann ich dir auch nur sagen: öfter anlegen, dich entspannen, viel
> trinken und darauf vertrauen, dass mutter natur es schon so eingerichtet
> hat, dass wir unsere kinder satt kriegen. Ihr habt es jetzt schon so weit
> gebracht mit dem stillen, ihr kriegt das schon hin. Und bevor du dich zu
> viel unter druck setzt (stress schadet nicht nur dir, sondern überträgt
> sich meiner meinung nach auch sofort auf die kinder) such dir eine
> kompetente hebamme, die dich begleiten kann.
>
> Ich wünsche euch jedenfalls alles gute!
>
> Liebe grüße,
> ellie

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