Re: Re: Natürliches Abstillen!? - spät aber doch

Geschrieben von Felice am 19. November 2012, 17:32
Als Antwort auf: Re: Natürliches Abstillen!? - spät aber doch geschrieben von Ursula

Liebe Ursula,

Respekt, dass Du Dich nach der Geschichte mit Agnes noch mal auf das Stillen eingelassen hast. und wie schön, dass es dann mit Georg so viel besser geklappt hat. Ich finde es spannend und erleichternd, dass ein schwerer Anfang oft nichts heißen muss, sondern dass sich die Dinge oft geben, bzw. einspielen. - Ich wünsche dir eine wundervolle Stillbeziehung mit Deinem nächsten Kind!

Eine gute Schwangerschaft und herzliche Grüße,
Felice

> Liebe Felice!
>
> Spät aber doch noch will ich meine Erfahrungen mit Agnes und Georg
> berichten:
>
> Bei Agnes war es die Hölle!!! Ich bin nach dem Kaiserschnitt, der mich
> psychisch sehr belastet hat nicht mit dem Stillen zurecht gekommen. So
> wurde ich kaum, dass ich daheim war auch gleich wieder im Spital
> aufgenommen, wegen Milchstau mit hohem Fieber. Davon erholt kam ich nach
> einem Tag und einer Nacht wieder mit den gleichen Symptomen ins Spital.
> Wirklich geholfen wurde mir da nicht, auch wenn sie mir mit einer
> Klinikpsychologin Gutes tun wollten, sie war einfach nicht in der Lage mein
> Problem zu verstehen. Dass ich den Rat einer Hebamme in Anspruch genommen
> hätte, die nicht in diesem Spital angestellt war, auf diese Idee bin ich
> damals leider nicht gekommen und niemand hat mich auf diese Art der
> Begleitung aufmerksam gemacht (und ich dachte, ich hätte mich vor der
> Geburt genug schlau gemacht).
> Jedenfalls endete unser dreiwöchiger Stillversuch mit Dauerschmerzen und
> Dauermedikamentation durch medikamentöses Abstillen ----> EIN HORROR!!! Das
> waren die schlimmsten Schmerzen meines Lebens, nie, nie wieder!
>
> Bei Georg habe ich dann bereits in der Schwangerschaft eine Hebamme zur
> Begleitung genommen, die mich nach der Geburt super durch sämtliche
> Milchstaus hindurch begleitet und angeleitet hat. Ich war kein einzigstes
> Mal im Spital deswegen, lernte, die Anzeichen früh genug erkennen, um mit
> Topfenwickel (Quarkwickel) entgegenzuwirken. Einfach klasse!
> Georgs und meine Stillzeit endete mit ca 13,5 Monaten. Ich habe ihn schon
> länger nur mehr zum Einschlafen mittags und abends gestillt und nachts 1-2
> mal.
> Im 13. Monat wollte er dann nur mehr zum Einschlafen und auf einmal wollte
> er auch das nicht mehr. Das war mir selbst dann fast zu schnell, obwohl ich
> mich auch schon mit dem Gedanken des Abstillens befasste. Georg kam mir mit
> seiner Entscheidung zuvor. Das war allerdings auch nicht so schön, die
> letzte Stillmahlzeit irgendwie so gar nicht bewusst zu erleben, denn er
> lehnte einfach ab dieser einen verweigerten Stillmahlzeit jedes weitere
> Angebot ab. Das musste ich dann halt auch akzeptieren. Die Milchproduktion
> selber hat sich wirklich sensationell angepasst, so dass ich weder Tee noch
> sonst etwas zu mir genommen habe.
>
> Das sind dann also meine Ab-Stillgeschichten!
>
> Einen schönen Sonntag und liebe Grüße von
>
> Ursula, die sich jetzt schon wieder auf das Stillen freut ;-)

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