Re: Fingerfood - erste erfahrungen
Geschrieben von
Becca am
16. September 2012, 00:08
Als Antwort auf: Fingerfood - erste erfahrungen geschrieben von ellie
Hallo Ellie
Das mit dem Zerquetschen von Lebensmitteln gehört grundsätzlich zu den obligatorischen Phasen! ;-) Die kann aber durchaus seeehr lange dauern.... Noam muss heute noch mit Essen spielen wenn der Hunger nicht mehr so gross ist. Sauce auf dem Tisch verteilen gehört immer noch zu seinen Favoriten. Da mantscht es sich so schön! :-)
Komischerweise finden das die Mütter irgendwie weniger spassig... :-)
Ich habe das Essen nicht ganz so weich gekocht. Eigentlich nur wenig mehr als wir es als "bissfest" bezeichnen würden. Aber ich denke es macht kaum einen Unterschied ob bissfest oder weich. Quetschen kann man bei gewisser Krafteinwirkung beides. Alles was sich nicht Quetschen lässt und nicht so wie Zwiback im Mund aufgeweicht wird ist für Babyhände ja nicht geeignet.
Im Moment geht es weniger um die Menge des Essens sondern um die Erfahrung. Im ersten Lebensjahr soll das Essen eine Ergänzung sein zum Stillen oder alternativ der Flaschennahrung. Erst nach dem 1.Lebensjahr löst die Nahrung gewisse Stillmahlzeiten ab.
Bei Fingerfood-Kindern ist es eher so, dass sie etwas später "volle Mahlzeiten" zu sich nehmen da sie sich aktiv mit dem Essen beschäftigen müssen und es nicht einfach via Löffel in den Mund kriegen und dann nur hinunterschlucken müssen. Manchmal ist es auch so, dass wir denken: "das Kind muss doch mehr essen um gross und stark zu werden." Weil wir gar keinen Referenzwert haben wieviel so ein Kind braucht. Dadurch, dass die Nahrung im ersten Lebensjahr nur ein Zusatz ist spielt die Menge hier nicht so eine grosse Rolle.
Ich habe Elijas 10.5Mt voll gestillt und er war und ist ein Wonneproppen. Noam hat mit knapp 6Mt seine erste Nudel verspeist und ist auch jetzt noch ein guter Esser aber er ist spindeldürr. Egal wieviel Paul ist, so lange er zufrieden ist, altersgerecht zunimmt und du weiter stillst/Flaschennahrung nach Bedarf gibst musst du dir keine Gedanken machen.
Grundsätzlich tönt es danach als hätte dein Kleiner Spass am kennenlernen von verschiedenen Esswaren. Sei es im Mund oder auch taktil. Er erkundet mit allen Sinnen das ist in seinem Alter völlig normal. Das Kennenlernen, Erkunden, Schmecken, Riechen ect. soll im Vordergrund stehen und wie schon gesagt, weniger die Menge die er schlussendlich zu sich nimmt.
Du hast es bereits versucht mit kleinen Stücken direkt in den Mund geben. Das ist eine super Idee. Wenn das besser funktioniert wie "selber in die Hand nehmen und in den Mund schieben" dann würde ich ihm auf diese Weise verschiedene Lebensmittel anbieten. Eines in die Hand um es taktil zu "erkunden" und ein weiteres Stück in den Mund. Dann ist er sicherlich einen Moment beschäftigt und Mama kriegt zwischendurch auch noch einen Bissen! :-)
Viel Spass euch zwei beim weiter Erkunden
Becca
> Hallo, ihr lieben, und danke für eure tipps zum thema beikost!
>
> Wir haben in der zwischenzeit schon ein bisschen was versucht, mit sehr
> gemischten ergebnissen:
>
> Grundsätzlich: alles, was eine konsistenz hat, von der ich mir denke, dass
> paul sie im mund zerdrücken könnte, wird von ihm schon in der hand
> zerquetscht. Das ist natürlich eine ganz tolle taktile erfahrung für ihn
> ;-) aber das essen kann dann leider nicht mehr als fingerfood in seinem
> mund landen - es sei denn, er würde sich dann gründlichst die hände
> abschlecken ...
>
> Was diesbezüglich ganz gut funktioniert hat, sind kleine zwiebackstückchen,
> die kann er nicht so leicht mit der hand zerdrücken und im mund werden sie
> dann doch schön weich - aber da habe ich den eindruck, dass ihm das ganze
> im mund wieder zu "breiig" ist und dass er dann wieder alles mit der zunge
> rausschiebt, anstatt zu schlucken.
>
> Was er einigermaßen gut akzeptiert (was man daran sieht, dass er sogar den
> mund aufmacht ...) sind kleine stückchen, die ich ihm in den mund stecke.
> Sein favorit war eine sehr weiche birne, da hat er kaum was wieder
> zurückgeschoben. Kartoffeln und karotten gehen einigermaßen, aber da kommt
> wohl mehr retour als in seinen bauch wandert ...
>
> Wir werden es auf jeden fall weiter versuchen, schon allein wegen der
> herrlichen grimassen, die er schneidet, wenn er das essen im mund hin- und
> herbewegt ;-) Ich wollt euch nur noch fragen, wie ihr das mit dem
> "In-der-Hand-Zerquetschen" erlebt habt. Hören die kinder irgendwann von
> selbst damit auf, wenn sie genug erfahrungen damit gesammelt haben? Oder
> habt ihr die sachen nicht so weich gekocht und eure kinder haben es
> trotzdem geschafft, sie im mund zu zerkleinern?
>
> Danke im voraus für eure erfahrungen & liebe grüße,
> ellie
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