Re: Danke! // Gedanken zur Beikost

Geschrieben von Momo am 29. Mai 2012, 22:08
Als Antwort auf: Danke! // Gedanken zur Beikost geschrieben von Felice

Ach, Felice, dass freut mich zu lesen, dass es euch so gut geht und dass ihr das Stillen nun endlich genießen könnt. Und auch wenn du nun schon mit Beikost anfängst, heißt das ja nicht, dass ihr nicht noch eine lange wunderbare Stillzeit vor euch haben könnt.

> Was ich die Euch noch fragen wollte: Wie habt ihr das mit der Beikost
> gemacht? In dem Buch "Mein Kind isst nichts" steht ja, man soll NACH dem
> Stillen die Beikost anbieten, da nur so gewährleistet ist, dass der
> Säugling genug Milch bekommt und sich nicht den Bauch voll mit Gemüse und
> Wasser schlägt, was ja viel weniger Kalorien hat als Muttermilch. Finde ich
> nachvollziehbar, habe ich auch so gemacht - nur: das habe ich noch
> NIRGENDSWO sonst gehört/gelesen, nicht einmal im Stillbuch der La Leche
> Liga. Alle sagen, man soll es vor dem Stillen geben. Aber ich will
> eigentlich das Stillen ja nur ergänzen und noch nicht ersetzen....

Bei uns war es so, dass wir im November, als Marit gute fünf Monate alt war, mit der Mittagsmahlzeit begonnen haben. Gestillt wurde sie zu dem Zeitpunkt gegen 11 Uhr und gegen 14/15 Uhr.
Ich habe dann genau dazwischen mit dem Mittagsbrei angefangen und nach und nach mit steigender Menge auch zeitlich nach hinten geschoben. So hat sich das auch das 14/15 Uhr stillen nach hinten verschoben und schließlich irgendwann ganz erledigt, weil sie durch den Brei satt war, den sie nachher meist so gegen halb zwei aß.
Der Grund für mich war, dass ich Marit nicht das Gefühl geben wollte, ihr das Stillen zu nehmen. Zwei Stunden nach dem stillen jedoch war schon wieder etwas Hunger da, aber eben noch nicht sooooo viel. Sie hat sich dann problemlos auf den Gemüsebrei eingelassen, ohne vorher schon etwas zu essen gefordert zu haben. Und nach ein paar Wochen hat sie sich so auf den Brei gefreut, dass er auch ruhig 3 Stunden nach dme STillen, also zur nächsten eigentlichen "Stillzeit" gefüttert werden konnte. Gedauert hat diese Entwicklung ungefähr bis zum Ende des Jahres, also ca. 5 Wochen, schätze ich.
Man kann jetzt sagen: Kinder sollen doch ein Hungergefühl entwickeln. Aber mir war es in dieser Anfangseit wichtiger meine Maus mit Ruhe und Freude an diese neue Art der Nahrungsaufnahme heranzuführen, ihr aber nicht liebgewonnenes zu nehmen. Verstehst du, wie ich das meine? Ist grad schwer auszudrücken.
Wenn du weitere Fragen hast, dann frag ruhig nach.

Liebe Grüße
Momo mit Marit, die heute schon 1 JAhr als geworden ist. :-)



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