Re: Re: Re: Re: Re: Re: Vielleicht wieder hier :-) - Schwangerschaftsdiabetes

Geschrieben von Ursula am 16. Juni 2016, 09:23
Als Antwort auf: Re: Re: Re: Re: Re: Vielleicht wieder hier :-) geschrieben von Elli2

Liebe Elli,

ich gratuliere erst mal ganz herzlich. Ich lese ab und zu mal mit und bin gerade über das Thema Schwangerschaftsdiabetes gestolpert.

Ich kann Dir nur kurz von mir berichten. Ich bin allerdings hier in Österreich.
Also bei uns gehen die Ärzte auf keinen Fall über den Entbindungstermin, sobald du einen Insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes hast. Denn die Statistiken prognostizieren eine erhöhte Totgeburtrate nach dem Entbindungstermin, lt. Ärzte.
Ohne Insulingabe kann man durchaus noch ein paar Tage drüber retten.
Da ich jedes Mal spritzen musste, kam ich immer zum Entbindungstermin ins Spital zur geplanten Einleitung. Aus der ersten Geburt wurde leider ein Kaiserschnitt, weil das CTG für die Ärzte zu riskant war. Nun ja, als Erstgebärende musste ich dem Glauben schenken.
Die beiden anderen Geburten haben ich dann in einem anderen Spital mit einer Beleghebamme und Einleitung dann spontan gemeistert. Sehr heftig mit Einleitung aber immerhin dadurch spontan. Meine Hebamme arbeitet mit einem Hormonbändchen, das sie in die Scheide einführt, weil sie es dann wieder entnehmen kann, wenn die Wehen schon im Gange sind, was bei mir wirklich notwendig war, weil mein Körper sehr stark und sehr schnell auf die Hormongabe reagierte.
Bei der letzten Geburt hatte ich so schnell so starke Wehen und der Muttermund öffnete sich gleichzeitig aber nicht in diesem Tempo, dass meine Hebamme dann die Fruchtblase anritzte, was sie zwar nicht gerne machte, aber als einzigen Weg sah, dass ich spontan entbinden konnte. Und 1/2 Stunde später war dann unser Jüngster da. Die Wehen nach dem Öffnen der Fruchtblase waren nochmal eine Steigerung, die ich auch nicht mehr länger ausgehalten hätte, weil ich körperlich schon so schwach war. Denn die Einleitung durch Hormone verträgt mein Körper nicht so gut und mir war nur übel und jeder Schluck Wasser kam sogar wieder heraus.
Fazit jedoch: immer wieder würde ich den Schritt des Einleitens wählen, aber nur mit einer eigenen Hebamme, ohne Ärzte außen herum.
Denn nach einem Kaiserschnitt ist man nach der Geburt erstmal selbst nur mit Schmerzen behaftet, die in dieser Art nach einer spontanen Geburt nicht auftreten.

So gesehen ist es wohl wirklich ratsam, wenn Du Deinen Zyklus gut kennst, den errechneten Entbindungstermin so zu setzen, dass er nicht vom ersten Tag der letzten Blutung aus errechnet wird. Diesen Fehler habe ich nämlich begangen, dass ich meinen ersten Tag nannte, obwohl ich eigentlich wusste, dass mein erster Zyklusteil länger als die obligatorischen 14 Schulbuchtage sind, bzw. ja auch waren. Vielleicht hätte ich es ja wirklich auch mal ohne Einleitung schaffen können. Nun ja, so ist es eben gelaufen.
Im Endeffekt bleiben mir drei wunderbare Kinder :-)))!

Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft und empfehle Dir so früh wie möglich mit der Diät anzufangen und nicht erst auf einen Befund zu warten. Das kann nämlich mit helfen, erst gar nicht spritzen zu müssen.

LG Ursula



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