Re: Gefühlschaos und Plazenta Praevia

Geschrieben von Henny am 21. März 2011, 12:49

Hallo Ihr Lieben,

ich melde mich auch mal wieder, wir sind jetzt Ende der 24. Woche. Leider kann ich mich Momo und Sash nur anschließen - auch bei uns gibts Komplikationen :-(

Meine Plazenta liegt ebenfalls vor dem Muttermund, und daran wird sich nach der 24. Woche auch nix mehr verändern :-((( Das bedeutet definitiv Kaiserschnitt, mindestens drei Wochen vor ET, wenn Blutungen eintreten sogar noch früher. Seit vergangener Woche habe ich ein ärztliches Beschäftigungsverbot und soll mich viel schonen, Stress vermeiden, keine körperlichen Anstrengungen, etc. Kunststück - mit 2 kleinen Kindern! Zumindest dass ich nicht mehr arbeiten muss erleichtert die Sache ein bisschen...

Aber ehrlich gesagt, so habe ich mir das Ganze nicht vorgestellt, und bin schon recht frustriert. Nach der Spontangeburt unserer Tochter und dem Notkaiserschnitt bei unserem Sohn hatte ich mir bei unserem Dritten so sehr eine natürliche Geburt gewünscht! Und dieses ständig-auf-dem-Sprung-ins-Krankenhaus-sein-müssen zehrt auch ganz schön an den Nerven. Mein Mann und ich arbeiten grad einen "Notfall-Plan" aus, wie wir das organisieren mit den Kindern, wenn ich von jetzt auf gleich ausfalle. Gar nicht so einfach, weil man ja nie weiß, wann es tatsächlich soweit ist. Außerdem habe ich einen echten Horror vor Krankenhäusern, und bei der Vorstellung, da wochenlang untätig rumliegen und warten zu müssen, gruselts mich total :-(

Um dem Ganzen aber auch mal was Positives entgegen zu setzen: der Kleinen geht es soweit gut, alles zeitgerecht entwickelt, und sie sieht bereits jetzt im Ultraschall total knuffig aus :-) Ich bin echt froh, wenn wir die kommenden drei Monate überstanden haben, und sie wohlbehalten auf der Welt ist. Toi, toi, toi - nur nicht den Optimismus verlieren... Wenn ich zurückdenke an die Geburt von unserem Sohn: das fand ich damals auch ganz schlimm, den Ärzten so ausgeliefert zu sein. Jetzt, knapp eineinhalb Jahre später, sind die Erinnerungen aber schon deutlich verblasst. Und es zählt eigentlich nur noch, dass er ein gesundes, lebensfrohes Kerlchen ist. Wenn man bedenkt, wie kurz die (schwierigen) Schwangerschaftsmonate im Verhältnis zu einem ganzen (doch vorwiegend glücklichen) Leben sind, dann werde ich das doch irgendwie aushalten können!

Dir, Sash, wünsche ich jedenfalls ganz viel Zuversicht, dass sich deine Plazenta noch hochzieht. Du hast ja noch ein paar Wochen Zeit bis zur endgültigen Diagnose. Ich hab zu dem Thema viel im Internet recherchiert, und in den allermeisten Fällen wächst die Plazenta wohl zusammen mit der Gebärmutter nach oben (nur in 1 von 200 Schwangerschaften bleibt eine Plazenta Praevia bis zur Geburt bestehen).

Und dir, Momo: gutes Durchhalten! 30ste Woche ist ein echter Meilenstein, finde ich, da habt Ihr schon so viel geschafft. Weiter so, ich drück euch alle Daumen.

Liebe Grüße,
Henny
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