@ Henny bzgl. Kaiserschnitt
Geschrieben von
Ursula am
16. August 2010, 21:23
Liebe Henny!
Anfänglich hatte ich auch Bedenken, wie schnell wieder eine Schwangerschaft eintreten sollte, aber erstens wird man nicht jünger und zweitens wurde mir nach meinem Kaiserschnitt nicht gesagt, wie lange ich mit einer erneuten Schwangerschaft zuwarten solle. Ich bekam damals nur zur Antwort, dass ich natürlich nach einem Kaiserschnitt auch spontan entbinden könne, aber ein Zeitfenster gab mir die Ärztin nicht vor.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass der Kaiserschnitt bei unserer Tochter nicht unbedingt (so schnell zumindest nicht) nötig gewesen wäre, was uns unsere Hebamme, die wir dieses Mal haben bestätigt hat.
Um nicht an diesen Kaiserschnitt erinnert zu werden oder auch mit den Personen (Ärzte, Hebamme) konfrontiert zu werden, haben wir uns dieses Mal für eine Begleithebamme und ein anderes Spital entschieden(obwohl wir nur über die Straße in "unser" Krankenhaus gehen müssten).
Unsere Hebamme meinte zu meinen Voraussetzungen nur: optimal sind sie zwar nicht, aber das bekommen wir schon hin. Unter nicht optimal fällt für sie neben meiner insulinpflichtigen Schwangerschafsdiabetes eben auch die Kaiserschnittsnarbe, die unter Umständen aufgehen könnte. Das müsse man halt wissen und ein besonderes Augenmerk darauf haben. Punkt, mehr ist da nicht zu beachten.
Aber nach einer spontanen Geburt könne es trotzdem noch zu einer kurzen OP kommen, dann nämlich, wenn die Plazenta an der Kaiserschnittsnarbe festhängt und nicht abgeht. Bei mir liegt sie bereits lt. Mutter-Kind-Pass Fundus, und somit optimal wie sie uns erklärte.
Allerdings gab sie mir zu bedenken, dass die Plazenta trotzdem an den Narben in der Gebärmutter hängen bleiben könnte, die ich durch eine zweimalige Kürettage habe. Das ist ebenso eine Information, die ich noch nie zuvor gehört hatte, aber meines Erachtens total wichtig ist. Deswegen erwähne ich sie auch in diesem Kontext.
Also, wenn Du wieder guter Hoffnung sein kannst, dann freue Dich, und besprich Deine Sorgen und Fragen am besten wirklich nur mit einer Person Deines Vertrauens, die vom Fach ist. Da finde ich persönlich die Hebammen wesentlich vertrauenswürdiger, weil sie die ganzen Umstände nicht ausschließlich medizinisch sondern auch menschlich betrachten.
Alles Gute wünscht Dir
Ursula
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