Re: An Ursula und Marenka
Geschrieben von
Marenka am
26. November 2008, 10:30
Als Antwort auf: An Ursula und Marenka geschrieben von Claudia
Liebe Claudia!
Zuerst einmal verstehe ich diese Frage sicher nicht als Vorwurf :o)
Im Prinzip ist deine Überlegung ja gar nicht so schlecht....
Der Gebärmutterhals und der Muttermund sollten in der Schwangerschaft schön hart und zu sein und möglichst weit hinten und dies auch nach Möglichkeit bleiben.
Zum Ende der Schwangerschaft jedoch, gehört eine gewisse Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt, dazu. Das heist, der Gebärmutterhals, wandert langsam von ganz weit hinten nach vorn, er beginnt sich zu verkürzen, von ca. 4.5cm bis er gar nicht mehr zu tasten ist. Beim 1. Kind beginnt in der Regel erst dann, wenn diese Verkürzung abgeschlossen ist, die eigentliche Öffnung des Muttermundes.
Damit dieser Verkürzungs- und Öffnungsprozess überhaupt ablaufen kann, werden Wehen benötigt. Um aber effektive Geburtswehen produzieren zu können, beginnt die Gebärmutter (bekanntlich ja ein Muskel) schon einige Wochen vor der Geburt zu "trainieren", so wie ein Marathonläufer ja auch nicht einfach losrennen kann ;o)
Dieses Training beginnt wie gesagt schon Wochen vor dem Geburtstermin, dazu gehören neben den sogenannten Vorwehen auch die Senkwehen, die den kindlichen Kopf in die richtige Ausgangsposition, ins Becken, eintreten lassen.
Die Vorwehen treten nicht regelmässig auf, sondern kommen mal für ein Stündchen oder auch mehrere und hören dann wieder auf, oft spürt Frau dies nur als harten Bauch oder vielleicht als ein leichtes Ziehen.
Deswegen ist es für die meisten Frauen auch schwierig zu erkennen, ob nun die eigentliche Geburt anfängt oder es sich noch um ein "Vorgeplänkel" handelt.
Das gute an diesen Vorwehen ist, das sie absolut nicht vergebens auftreten, sondern wichtige Vorarbeit leisten :o), und das eben schon Tage und Wochen vorher.
... Und nun zum Magnesium: Deine Schlussfolgerung, das ein geschlossener Muttermund also mit der wehenhemmenden Wirkung einhergeht ist also völlig korrekt. Denn ohne Wehen keine Muttermundsöffnung. (Ausnahme: eine Veranlagungsbedingte Gewebeschwäche, die aber sehr selten ist und sich bereits früher in der Schwangerschaft bemerkbar macht)
Trotzdem ist es richtig und wichtig, der Gebärmutter die Möglichkeit für ihr "Training" zu geben, und somit das Magnesium "rechtzeitig" abzusetzen. Dieses rechtzeitige ist halt wieder so eine Sache... Wenn man davon ausgeht, das nur ca. 4% aller Kinder am errechneten Termin geboren werden... Der Rest macht sich so +/- 2 Wochen vor oder nach dem ET auf den Weg. Wie ich in nem früheren Posting schon geschrieben habe, sind aber auch Kinder, die bereits 3 Wochen vor dem ET geboren werden, für uns Fachleute, schon Termingeborene Kinder.
Ausserdem muss man ja auch bedenken, das Kinder in einer völlig problemlosen, intakten Schwangerschaft, selbst das geburtsauslösende Signal senden und nur dann gegören werden, wenn sie parat sind. Da helfen ja auch alle Versuche die Geburt "Einzuleiten" vorher nichts.
Ich hoffe ich konnte es verständlich rüber bringen.
LG Marenka
> Liebe Ursula!
>
> Danke für die Anregung, ich habe den letzten Absatz bei Magnesium ergänzt!
> (Zeiteingrenzung folgt noch)
>
> Liebe Marenka!
>
> > Magnesium empfiehlt man bis ungefähr vier Wochen vor dem ET (errechneten
> > Termin) zu nehmen und dann abzusetzen, da es auch leicht Wehenhemmend
> > wirkt.
>
> Soweit ich weiß, härtet/schließt Magnesium den Muttermund und wird daher
> auch nach Fehlgeburten empfohlen. Ich bin aber diesbezüglich Laie und kann
> nur wiederkäuen.
>
> Aber in beiden Fällen, sowohl "wehenhemmend" als auch "harter Muttermund"
> (was vielleicht sogar zusammen gehört?): Warum soll man es schon 4 Wochen
> vorher absetzen? Dann hat man doch 8-Monats-Kinder, oder? Wenn man die
> Wehen acht Monate unterdrückt (und dann zulässt) und den Muttermund 8
> Monate versiegelt (und dann aufmacht), dann plumpsen doch die Kinder nach 8
> Monaten ins Leben, oder?
> Klar, von heute auf morgen wirkt sich das Absetzen des Magnesiums nicht
> aus, aber würden nicht 1 Woche oder 10 Tage genügen?
>
> Wie gesagt sind das jetzt nur Vorstellungen eines Laien, und die Frage ist
> echt, bitte nicht als Vorwurf verstehen, danke!
>
> Liebe Grüße,
> Claudia
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