@Sasi
Geschrieben von
Milli am
24. Oktober 2008, 13:14
Als Antwort auf: Re: @Sasi: was ist heute rausgekommen?? geschrieben von sasi
Liebe Saskia,
das ist ja echt eine unschöne Nachricht nach der anderen... Lass dich mal in den Arm nehmen und feste drücken.
Mit einer Cerclage brauchte ich bei meiner SS zum Glück keine Bekanntschaft machen, aber dennoch mit ein paar anderen Dingen.
Der erste Schrecken war eine Verkürzung des Gebrärmutterhalses (schon im ersten Drittel der SS), die aber GSD durch Schonung nicht sehr bedenklich fortschritt.
Als ich so weit war wie du jetzt, wurde auch eine reduzierte Versorgung meiners Kindes festgestellt und man sagte mir, wir könnten froh sein, wenn wir überhaupt noch die 34.SSW erreichen würden, ich sollte mich auf eine vorzeitige Geburt einstellen. Aber wie froh wir waren, dass die Versorgung sogar - trotz aller Voraussagungen - bis über den Termin noch ausreichte, brauch ich dir glaube ich nicht zu erzählen...
Unsere kleine Süße war von der Größe auch immer einiges zurück, aber kurz vor der Geburt hat sie doch auf wundersameweise einiges nochmal aufholen könnten, so dass sie kein "Small-for-Date-Baby" mehr war. Wir haben sogar so gerade die 3000er Marke knacken können, obwohl das keiner während der SS glauben konnte, dass sie es so weit (schwer) schaffen würde. Bei den jetzigen Untersuchungen tanzt sie auch immer aus dem Durchschnitt und kratzt immer am Untergewicht, aber unsere Kinderärztin sagt immer, es muss auch kleine/schmale Leute geben. Trotz guter Muttermilch und sehr gutem Appetit hat sie bisher nie Speckröllchen gehabt, und dabei würde ich ihr so gerne ein paar von mir abgeben ;-)...
Den Abstrich auf B-Strepptokokken nahm ich als IGeL-Leistung mit, er war auch positiv. Da ich aber keine Symptome aufwies, wurde es während der SS auch nicht behandelt. Als die Wehen mitsamt verdecktem Blasensprung einsetzen, bekam ich ein Antibiotika und nach einer sehr schnellen, kurzen Geburt wurde es auch unserer Tochter verabreicht.
Ich hatte eine sehr nette FÄ, die während der SS auch lieb auf die unterschiedlichsten Sorgen eingegangen ist. Wegen den B-Streptokokken hat sie mir immer gesagt, dass wir froh sein könnten, dass wir von dem Befund wüssten und dem entsprechend bei der Geburt handeln könnten, so dass man (und vor allem das Baby) wirklich in den allermeisten Fällen von Komplikationen verschont bleibe würde.
Wir müssen doch wirklich froh sein, dass wir es wissen/wussten und dass es Antibiotika gibt. Ich würde wirklich immer jedem empfehlen, solch einen Abstrich vornehmen zu lassen und kann es überhaupt nicht verstehen, weshalb es nicht zum normalen Vorsorge-Programm einer SS gehört. Die Kosten für den Abstrich, Labor und Antibiotika sind doch um einiges geringer, als wenn eine infizierte Frau unter der Geburt diese dummen Streptokokken an ihr Baby weitergibt und es dann zu folgenreichen Komplikationen und Schäden führen kann...
Ich hoffe, ich konnte dich wegen den Streptokokken ein wenig beruhigen. Es ist doch wirklich gut, dass der Abstrich durchgeführt worden ist und du weißt, dass du bzw. die Ärzte dann in ein paar Monaten handeln müssen. Aber weißt du was, es könnte sogar sein, dass du bis zur Geburt diese lästige Infektion wieder los bis!
So, und von den anderen unliebsamen Dingen, mit denen ich noch Bekanntschaft machen durfte, möchte ich dir jetzt nicht erzählen, weil sie ja wirklich nicht jeden treffen müssen.
Liebe Sasi, ich wünsche dir, dass du deine kleine Zicke noch möglichst lange vor dir hertragen darfst und dass sie sich auch noch möglichst lange bei dir im Bauch wohlfühlen wird und nicht vorzeitig eine Kündigung einreicht.
Ich denk an dich!
LG von Milli
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