Unser Joel ist angekommen!
Geschrieben von
Chrissi am
27. März 2013, 11:26
Hallo ihr Lieben!
Unser kleiner Sohn Joel ist da – wir freuen uns so über ihn! Seit 11. März sind wir zu viert, kaum zu glauben! Jetzt da meine „Große“ (20 Monate) mal für zwei Tage zur Oma geht, finde ich ein bisschen Zeit, euch zu schreiben … ansonsten ist es – wie man sich vorstellen kann – im Moment sehr turbulent bei uns, trotz allen Hilfen von meinem Mann, Omas, …
Am Sonntag, 10.3., gegen 16 Uhr ist es langsam losgegangen, war mir lange Zeit unsicher, ob es wirklich so weit ist, die Wehen waren schwach und kamen ca. in 10-Minuten-Abständen. Da ich etwa seit der 20. SSW Vorwehen hatte, war es dann gar nicht so leicht zu unterscheiden. Wir mussten ja unser Mädchen bei der Oma unterbringen … und da die Oma ein bisschen panisch war, dass sich eh alles rechtzeitig ausgeht und wollte, dass ich mich lieber etwas früher als später melde, haben wir dann gegen 18 Uhr bei ihr angerufen, obwohl die Wehen sich noch nicht verstärkt hatten. Haben dann unsere sieben Sachen gepackt und die Kleine zur Oma gebracht.
Dann ist es langsam weitergegangen Richtung Krankenhaus, aber da hab ich schon gemerkt, dass die Wehen schwächer und seltener werden. Das Auto wurde vor dem Krankenhaus geparkt und mein Mann und ich wollten erstmal spazieren gehen, damit sich die Wehen intensivieren, leider erfolglos. Haben dann sogar entschieden, noch chinesisch essen zu gehen und haben im Spaß gemeint: „Wenn die Oma wüsste, dass wir die Kleine bei ihr abschieben um uns einen schönen Abend zu machen …“ :-))
Anschließend sind wir wieder zurückspaziert und ich wollte eigentlich schweren Herzens wieder nach Hause fahren (hatte mich ja schon so gefreut, dass es jetzt endlich losgeht, war schon einen Tag über dem Termin und mein Mädchen ist damals 6 Tage früher gekommen). Aber da das Krankenhaus am anderen Ende der Stadt ist und wir schon mal da waren, hat mein Mann gemeint, dass ich mich doch wenigstens mal untersuchen lassen sollte, wie es denn jetzt aussieht.
Dort angekommen, wurde dann mein Muttermund untersucht – war extrem schmerzhaft, obwohl ich normalerweise nicht zimperlich bin! Die Hebamme meinte, der MM ist schon 3-4 cm offen und butterweich und ich sollte dableiben. Das CTG zeigte außerdem an, dass ich alle 6 Minuten Wehen hatte – vielleicht durch die MM-Untersuchung ausgelöst? Ich nehme es an. Man hat uns dann in mein Zimmer geführt, wo ich noch duschen konnte und die Hebamme hat uns geraten, ein bisschen Stufen zu steigen, das könnte die Wehen verstärken. Das haben wir dann auch getan – 7x 3 Stockwerke rauf und runter! Leider haben sich die Wehen langsam, aber sicher dann doch wieder verabschiedet und beim CTG, das gegen Mitternacht geschrieben wurde, waren sie gar nicht mehr feststellbar. Der Rat, den wir bekommen haben: „Sie können jetzt schlafen gehen!“ Sogar mein Mann hat ein Klappbett zum Schlafen bekommen.
Am nächsten Vormittag gegen 7.30 Uhr hat dann der Arzt mit mir gesprochen und mich auch nochmal untersucht und gemeint, dass er kein gutes Gefühl dabei hätte, mich nach Hause zu schicken, weil ja der MM schon 3-4 cm offen war, gezeichnet hatte es auch schon ganz schön. Wir müssten ja quer durch die Stadt fahren und es könne jetzt beim zweiten Kind sehr schnell gehen, sodass wir es eventuell gar nicht mehr zurückschaffen würden. Auf seinen Vorschlag hin, haben wir uns dann entschieden zu versuchen, meine Wehen mit einem Wehenmittel zu verstärken, sodass sie wieder in Gang kommen. Er hat gesagt, es wäre nur ein Versuch; wenn mein Körper nicht bereit ist, würde das Wehenmittel keine Wirkung zeigen und wir müssten abwarten.
Die Wehen sind daraufhin auch wirklich in Gang gekommen, aber das war nicht das Entscheidende – der MM musste sich weiter öffnen! Bei der ersten Untersuchung war noch kein Fortschritt zu sehen, aber dann ist alles recht schnell gegangen. Die Wehen haben sich schnell intensiviert und ich musste schreien um sie zu veratmen – dann war der MM schon 6-7 cm offen! Dann haben sie für mich das Wasser für die Badewanne eingelassen – das hatte ich mir nämlich gewünscht, wieder wie bei meinem Mädchen eine Wassergeburt zu haben.
Ich kann es nicht mehr genau sagen, ich glaube, als ich einmal im Wasser war, hat es nicht mehr lange gedauert. Daran erinnere ich mich, dass ich schon früher einen Pressdrang hatte als der MM ganz geweitet war und dass das recht schwierig war, die letzten Wehen ohne Pressen zu veratmen. Doch dann ist bald der Kopf von meinem Kleinen gekommen und dann mit einem kleinen Abstand auch sein restlicher Körper – endlich war er da und wir haben uns so gefreut!
Die Nachwehen waren dieses Mal sehr intensiv … aber unser Glück trotzdem groß!
Jetzt sind wir also zu viert. Die große Schwester hat den kleinen Joel von Anfang an fest ins Herz geschlossen, streichelt ihn zart und küsst vorsichtig seinen Kopf – genauso, wie sie das vorher mit meinem Bauch gemacht hat!:-)) Und Eifersucht zeigt sie Gott sei Dank keine Spur! Ich versuche auch, ihr viel Aufmerksamkeit zu geben …
Der Alltag ist wie gesagt sehr nervenaufreibend … aber langsam kommt die Routine.
Danke fürs Mitverfolgen meiner Schwangerschaft und fürs Mitfiebern in der letzten Zeit!
Alles, alles Liebe
Eure Chrissi
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