Hebammensuche
Geschrieben von Henny am 20. Jänner 2013, 07:30
Als Antwort auf: Termin verschoben :) geschrieben von Marie

Liebe Marie,

das freut mich, dass du wieder zuversichtlicher bist. Und ganz ehrlich: die Wahrscheinlichkeit für eine Eileiterschwangerschaft liegt bei 1 (bis max 2) Prozent (je nach Quelle der Statistik). Dafür finde ich braucht man wirklich nicht noch mal eine Extrarunde Ultraschall drehen.

Zum Thema Hebamme kann ich wie gesagt nur für Deutschland sprechen - irgendwie habe ich aber im Kopf dass du in Österreich wohnst? Vielleicht verwechsle ich da aber jetzt auch was...

Da ich in der Nähe einer großen Stadt wohne, war das bei mir mit der Hebammensuche gar kein Problem. Ich wollte nämlich meine beiden ersten Kinder im Geburtshaus zur Welt bringen. Bei der Großen hat das auch geklappt, beim Mittleren leider nicht, da musste ich - als er 2 Wochen überfällig war - doch in die Klinik gehen. Ein Geburtshaus gibt es in jeder Großstadt, und es wird ausschließlich von Hebammen betrieben. Man hat da Vorgespräche mit mehreren Hebammen eines Teams, da ja nicht sicher ist, welche von ihnen bei der Geburt gerade Dienst hat. Ich hatte sehr schnell meine beiden Favoritinnen identifiziert, und die Vorsorge-Untersuchungen (außer US) dann bei diesen beiden gemacht. Die Kosten dafür übernimmt in Deutschland komplett die Krankenkasse. Es erschreckt mich übrigens sehr, dass das - wie Claudia geschrieben hat - in Österreich nicht so ist. Denn eigentlich sind doch die Hebammen die Expertinnen für Schwangerschaft und Geburt, nicht die Ärzte. :-(

Du kannst dir aber auf jeden Fall auch eine freiberufliche Hebamme suchen, die nicht an einem Geburtshaus arbeitet, z.B. auf www.hebammensuche.de. Jede dieser Hebammen sollte zunächst einmal ein Vorgespräch mit dir führen (manchmal persönlich, manchmal telefonisch), bei dem du klären kannst, ob Ihr zusammenpasst. Wenn du dir für diese Gespräche schon vorab konkrete Fragen überlegst, bzw. sagst was dir in der Schwangerschaft wichtig ist, und sie dazu um ihre Meinung fragst, wirst du sicher schnell feststellen ob Ihr auf einer Wellenlänge liegt. Ich hatte dasselbe beim Thema Nachsorge - weil mein Wohnort außerhalb des Stadtgebiets lag und damit nicht im Nachsorge-Bereich der Geburtshaus-Hebammen. Die erste Hebamme mit der ich gesprochen hatte, konnte ich innerlich schon nach drei Minuten für mich abhaken. Ging einfach gar nicht! Die zweite fand ich gut, sie war aber für den Zeitraum schon ausgebucht; bei der dritten hat es dann persönlich und terminlich gepasst. Man muss also schon etwas Geduld haben und darf sich nicht entmutigen lassen, wenn der erste Versuch danebengeht :-)

Liebe Grüße, und toi toi toi (auch für deinen Termin am Freitag)

Henny


> Liebe Henny,
>
> vielen Dank für deine Nachricht und die netten Worte am Schluss :)
> ich hab nun wirklich deinen Rat befolgt und den Termin um eine Woche
> verschoben. Da wird man dann sicher schon mehr sehen und ich brauch keine
> 3. Ultraschalluntersuchung. - Ganz geheuer ist mir das nämlich nicht. Die
> Ärztin meinte zwar, es ist ganz unbedenklich. Aber man liest ja immer
> wieder einmal das Gegenteil.
> Also ich bin da ganz deiner Meinung. Die Ultraschalluntersuchungen so
> gering wie möglich zu halten kann nicht verkehrt sein!
> Und am 25. Jänner wäre ich dann Mitte der 8 SSW. Da kann man dann sicher
> auch eine Eileiter-SS ausschließen. (Siehst du… ich übe mich schon im
> Vertrauen-haben und Zuversichtlich-sein :)
>
> Dein Vorschlag mit der Hebamme gefällt mir :)
> Wie findet man denn eine gute Hebamme, also vor allem eine, mit der man von
> der Persönlichkeit her auf einer Wellenlänge ist? Macht man da ein paar
> Erstgespräche mit verschiedenen Hebammen und dann wähl ich aus? Wär
> natürlich super, wenn man von Freundinnen eine empfohlen kriegt, aber
> leider hat bis jetzt nur eine meiner Freundinnen schon Kinder… und die ist
> eher auf der schulmedizinischen Seite…
> Und übernimmt die Kosten dann auch teilweise die Krankenkasse? Oder muss
> ich eine Hebamme selber "finanzieren"?
>
> Liebe Grüße,
> Marie
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