Re: Es hat geklappt...

Geschrieben von Katharina am 26. Juni 2012, 20:39
Als Antwort auf: Es hat geklappt... geschrieben von Kata

Liebe Kata,

das sind doch schöne Nachrichten! Herzlichen Glückwunsch und Willkommen! :-)

Wenn du deinen errechneten Entbindungstermin oder alternativ den Zeugungstermin (also den Tag des Schleimhöhepunkts) hier postest, dann kann Claudia dir auch so einen schönen Storchenticker machen. :-)

Dass deine Hebamme nicht so toll ist, ist wirklich schade. Vor allem, dass sie dein Zyklusblatt nicht ernst nimmt. Ich hatte genau das umgekehrte: der Arzt hat den Entbindungstermin laut Ultraschall festgelegt, aber die Hebamme hat ihn mir später korrigiert, da sie mein Zyklusblatt ernst genommen hat. Anhand des Ultraschalls kann man bis zur 12. SSW halbwegs genau das Alter des Kindes bestimmen. Allerdings wirklich nur halbwegs: der Arzt misst bestimmte Längenverhältnisse und gleicht diese mit Normtabellen ab. Diese Werte haben aber einen Toleranzbereich von rund zwei Wochen. Du solltest also in jedem Fall dein Zyklusblatt mit zum Arzt nehmen. Und dich idealerweise vorab informieren, welche Scheitel-Steiß-Länge (SSL) zum Zeitpunkt des Arzttermins für dein Kind (nach deiner Altersberechnung) möglich ist. Dann hast du eine Basis, um mit deinem Arzt den Entbindungstermin nochmal neu zu verhandeln.

Zum Arzt MUSST du grundsätzlich nicht gehen. Wenn du unbedingt einen Ultraschall willst, klar, dann musst du. Aber eigentlich braucht man zum Schwanger-Sein keinen Arzt. Sämtliche Vorsorgen und Blutuntersuchungen kann auch die Hebamme machen. Für dich hat das folgenden Vorteil: Hebammen sind darauf spezialisiert und erfahren darin, gesunde Frauen samt all ihren Wehwehchen durch die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett zu begleiten. Ärzte hingegen kennen sich damit aus, kranke Frauen zu behandeln. Wenn dein Arzt nun also irgend etwas bei dir findet, was nicht ganz normgerecht ist, dann hat er sofort ein mögliches Krankheitsbild samt sämtlichen Behandlungsmöglichkeiten im Kopf. Deine Hebamme hingegen kennt die großen Spielräume, die eine gesunde Schwangerschaft so haben kann, und zuckt wahrscheinlich nicht mal mit der Wimper. Du kannst dir also eine Menge Ängste, Stress, Panik und nur-so-zur-Sicherheit-Behandlungen ersparen, wenn du nur dann zum Arzt gehst, wenn es wirklich nötig ist. Also eben für die Ultraschälle und falls du tatsächlich krank bist und deine Hebamme dich zum Arzt schickt.

Wegen der Nackenfaltenmessung informier dich bitte vorab gut und sprich mit deinem Partner darüber. Denn: Was macht ihr, wenn bei dieser Messung rauskommt, dass euer Kind eventuell Trisomie 21 (Down-Syndrom) hat? Wollt ihr dann weiter testen? Der nächste Test (Fruchtwasser-Untersuchung) kann (in leider gar nicht so seltenen Fällen) das Leben eures Babys gefährden. Und was macht ihr, wenn dieser nächste Test dann positiv ist? Treibt ihr dann ab oder behaltet ihr das Kind? Redet über diese Fragen miteinander, besprecht die Konsequenzen jedes möglichen Ergebnisses. Und entscheidet so, ob und welche Tests ihr machen lasst. (Für uns kam z.B. Abtreibung unter keinen Umständen in Frage. Wir wollten das Kind, egal wie gesund oder krank es ist. Also haben wir auch keine Tests machen lassen. Lediglich den Organ-Ultraschall, damit man bei eventuellem Herzfehler die Chance hat, direkt nach der Geburt zu operieren, wenn nötig.)

Ich wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft und natürlich ein wunderbares Kind. :-)

Liebe Grüße,
Katharina:-)
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