Zervixverkürzung - Krankenhaus

Geschrieben von Felice am 7. Dezember 2011, 12:47

Hallo ihr Lieben.

Es ging letzte Woche so schnell, dass ich gar nicht mehr dazu gekommen bin, Euch Bescheid zu sagen: Meine Zervix hat sich verkürzt und mein Arzt hat mich zur Beobachtung ins Krankenhaus geschickt. Man, das war vielleicht eine Woche...
Es fing vorletztes Wochenende an, ich hab mich unten irgendwie richtig offen und wund gefühlt. Bin dann am Sonntag fast nur gelegen, da wurde es etwas besser. Am Montag hatte ich aber trotzdem irgendwie Bammel, in meine übliche Arbeitswoche zu starten. Vorsichtshalber zum Arzt, der hat sich die Zervix angesehen und siehe da: 3cm und Trichter (innerer Muttermund geöffnet). Ist zwar nicht dramatisch kurz, war aber immerhin 1 cm kürzer als beim letzten Mal (zwei Wochen vorher), weshalb er mich in die Klinik geschickt hat.
Dort angekommen war die Zervix dann bei 2,5 cm, ohne Trichter. Dann hieß es liegen, liegen, liegen und als am Freitag wieder gemessen wurde, war ich bei 2,4 mit Trichter. Ich dachte schon, die lassen mich heim, stattdessen wollte mir die Ärztin gleich eine Lungenreifespritze setzen. Das hat mich aber so überrumpelt, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und ich hab gesagt, ich will mir das erst noch überlegen. Ich war total fertig, hatte die Situation bis dahin gar nicht so als dramatisch angesehen. Außerdem war ich doch schon in der 33. Woche - und ab 34+0 wird die Spritze ja gar nicht mehr gegeben, da dann die Lunge schon soweit ist, selbständig zu arbeiten. - Stand also wirklich eine Frühgeburt innerhalb der nächsten anderthalb Wochen bevor? Wehen hatte ich keine, wirklich überhaupt keine, jeden Tag CTG und die Kurve war fast so flach wie die horizontale Linie eines Diagramms.
Am Samstag hat dann Gott sei Dank eine andere Ärztin Visite gemacht, die hat das ganze viel lockerer gesehen und gemeint, ich bräuchte die Spritze nicht. Gestern dann war die Zervix bei 2,3 cm, ohne Trichter - und da ich die ganze Zeit über weder Schmerzen noch Wehen hatte, hat die Ärztin gesagt, es ist wohl eine Muttermundschwäche und hat mich heimgelassen.
Oh man, war ich froh, endlich wieder daheim zu sein. Das war das schönste Nikolausgeschenk, das ich jemals bekommen habe! :-) Es war zwar auch spannend, schon jetzt mal auf die Neugeborenenstation zu schauen, hab auch viel mitbekommen von den ersten Stillschwierigkeiten usw. - aber entspannender ist es doch zu Hause! Meine Zimmergenossin war zwar ohne Baby da (ihr kleiner war in der Kinderklinik ein Stockwerk höher wg. einer Infektion), aber dafür musste sie zweimal in der Nacht Milch abpumpen. Man, das ist vielleicht laut, um 3 Uhr früh, fast ne Stunde lang dieses rhythmische Geräusch, an Schlaf war danach meistens nicht mehr zu denken....
Die Ärztin meinte zwar, ich müsse nun keine strenge Bettruhe einhalten, sondern einfach bissle langsamer machen- aber da ist sie mir wieder fast zu locker. Immerhin hat sich die Zervix jetzt - TROTZ strenger Bettruhe - innerhalb einer Woche von 3 auf 2,3 cm verkürzt. - Was wäre gewesen, wenn ich einfach weiter zur Uni etc. gegangen wäre??? Bis 34+0 will ich daher auf jeden Fall noch viel liegen und dann schauen wir mal. Vielleicht hab ich Glück, und es stagniert und bleibt jetzt bei der Länge. Das wäre soooooooo toll!!!! Wir wollten ja eigentlich noch Weihnachten zu meinen Eltern fahren...
Zumindest bin ich jetzt gezwungen, einen ruhigen, besinnlichen Advent zu begehen - und habe endlich Zeit, meinen Kleinen so richtig ausgiebig zu streicheln und mit ihm zu reden. Das ist in den letzten Wochen und Monaten schon etwas kurz geraten, muss ich zugeben...

Soweit die News von mir. Hoffe, bei Euch ist alles in Ordnung? Cindy, ich freue mich auch total, dass Du uns bissle verstärkst. Es ist einfach total schön und - für mich jedenfalls- auch sehr hilfreich, sich auszutauschen und zu hören, wie es bei den anderen läuft. Deine Tochter hatte doch auch einen frühen Tiefstand. Hattest Du dann keine Probleme mit Zervix-Verkürzungen? Das ganze Gewicht drückt dann ja kontinuierlich nach unten, auf die Zervix, dass die dann irgendwann anfängt, nachzugeben, scheint mir nachvollziehbar... - Oder muss die das eigentlich ohne Probleme aushalten können?

Ganz herzliche Grüße,
Felice
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