Re: Hormonspirale

Geschrieben von Ursula am 13. Jänner 2011, 15:06
Als Antwort auf: Hormonspirale geschrieben von DaniB R

> Hallo Claudia!
>
> Kannst du mir bitte sagen bzw. einen Link schicken ob die Hormonspirale
> eine mögliche frühabtreibende Wirkung hat und ob es da zu einem Eisprung
> kommt.
> Eine Freundin von mir hat sich diese einsetzen lassen, und hat den Arzt
> gefragt ob sie eventuell frühabtreibend ist. Der meinte nein.
> Sie hat mir auch erzählt das sie seit daher keine Regel mehr hatte. Heisst
> das dann auch keine mögliche Befruchtung?
> Sie möchte nämlich auf gar keinen Fall eine frühabtreibende Wirkung haben,
> aus religiösen Gründen. Sollte die Hormonspirale frühabtreibend sein würde
> sie diese sofort entfernen lassen.
>
> Lg
> Dani

Liebe Dani!

Ich kopier hier mal den Text bzgl. Spirale aus der Homepage der "Aktion Leben - Deutschland" hinein.

"Zur Spirale

Die Spirale (IUD) ist in erster Linie ein abtreibendes Mittel - bedingt durch eine durch die Spirale verursachte Reizentzündung der Gebärmutterschleimhaut. Diese verhindert die Einnistung des Embryos und führt so zu seiner Vernichtung.

Die hauptsächlichen Nebenwirkungen der Spirale bestehen in Blutungen, Schmerzen, Infektionen (zum Teil schwere Bauchfellentzündungen), häufig mit Sterilitätsfolge - sowie in künstlich verursachten, aber auch spontanen Perforationen der Gebärmutterwand (es wurden bei Spontanperforationen Spiralen bis in die Lebergegend hinauf gefunden). Aufgrund dieser Nebenwirkungen sind in den USA an die 2500 Haftpflichtprozesse hängig (mit Schadenersatzforderungen in Dollar in Milliardenhöhe), so daß ab Beginn 1987 in den USA der Verkauf von Spiralen vollständig eingestellt worden ist. Die Spiralen werden seither dort lediglich noch für die Drittweltländer produziert und für die übrigen Industrienationen.

Die Spirale ist ein in die Gebärmutter eingeführter Fremdkörper, zum Teil verbunden mit Kupfer und/oder Gelbkörperhormon (entsprechend demjenigen der Pille). Die Spirale trägt einen in die Scheide ragenden Faden. Der Faden dient der Kontrolle, ob die Spirale noch in der Gebärmutter liegt und schafft damit eine Verbindung durch den infektabdichtenden Schleimpfropf des Gebärmutterhalses zur Scheide.

Man versucht dauernd die Spirale zu verbessern und sie auch sicherer zu machen - unter anderem durch Erhöhung des Kupfergehaltes. Der Beweis dafür, daß sich ein genügender Prozentsatz von Spermien dadurch nicht beeindrucken läßt, liefern 8 -10 x erhöhte Zahlen an Eileiterschwangerschaften (der Pearl-Index des IUDs wird mit 0,4 - 2 - 3 - 17 - 24 Schwangerschaften pro Jahr und 100 spiraltragenden Frauen angegeben, - je nach Spiralenart und Umständen)."

Quelle: http://www.aktion-leben.de/

Vortrag von Frau Dr. A. Grüninger, Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kantonsspital Nidwalden, CH-6370 Stans/Schweiz (gehalten bei einem Ärztekongreß in Dresden 1990)

Die Daten stammen zwar aus dem Jahre 1990, sind also schon etwas "veraltet", aber ich denke an der Methode und ihren (Aus-)Wirkungen wird sich nicht sonderlich viel verändert haben.

Liebe Grüße,
Ursula



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