Ich weiß nicht, ob es über den Zusammenhang Abort/Sport Studien gibt, aber es kommt auf jeden Fall auch auf Dich selber und auf das Ausmaß des Sportes an.
Insofern ist eine Ferndiagnose eher schwierig. Aber ich probiere es.
Also:
Leistungssport ist sicher nicht für eine Schwangerschaft förderlich. Wenn Du also extrem sportlich bist, würde ich das ein bisschen zurückschrauben. Wenn Dein Körper allerdings an regelmäßige, vernünftige Bewegung gewöhnt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das schadet. Ich würde dann eher im Gegenteil vermuten, dass Du Probleme bekommen wirst, wenn Du damit aufhörst! Denn Bewegung ist nun mal gesund. Und dafür, dass so viele Leute heutzutage unsportliche Stubenhocker geworden sind, dafür kannst Du ja nichts, und Dein Körper schon gar nicht. Und warum sollst Du Deinen Körper jetzt auf "ungesunder Stubenhocker" bringen?
Du sollst/kannst auch während der Schwangerschaft - auch bis zum Schluss - die Sportarten weiter betreiben, die Dir selber guttun. Eine Freundin ist zum Entsetzen ihrer Umgebung hochschwanger radgefahren. Na und? Sie war es gewöhnt, ihr Arzt hatte nichts dagegen sondern sie im Gegenteil dazu ermutigt (weil sie es eben immer getan hat, nicht als Leistungssport, sondern als Alltagsradlerin). Sie hatte keine Komplikationen in der Schwangerschaft, und beide Kinder sind gesund und munter, mittlerweile im Kindergarten und in der Schule.
Solange Dein Arzt also keine Bedenken dagegen hat, ist meiner Ansicht nach gegen Sport - in vernünftigem Ausmaß - nichts einzuwenden.
Beim Mann sieht es schon anders aus: Da kann Rad fahren sich schlecht auf die Spermienqualität auswirken. Das wären für mich persönlich größere Bedenken als Dein Fitnesstraining.
Wenn Du wegen der Bauchmuskeln wirklich Bedenken hast, dann kannst Du ja Deine Trainings auch eher auf die Kräftigung der Beinmuskulatur und der Rückenmuskulatur verlagern - das ist auch gleich sinnvoll für die Schwangerschaft.
Liebe Grüße von einer leider hitzefaulen
Jeanette