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Re: @Ursula Re: Fragen an FA

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Geschrieben von Ursula am 24. Oktober 2007, 18:38
Als Antwort auf: @Ursula Re: Fragen an FA geschrieben von Marie

Liebe Marie!

>seit einigen Monaten beschäftige ich mich intensiver mit den Ursachen warum es wohl bei anderen Paaren spätestens nach 4 Monaten klappt.

Und ich beobachte meinen Zyklus auch erst seit einem 1/2 Jahr.

>Es hilft mir in diesem Forum zu sein. In meinem Freundes- und Verwandtenkreis haben die meisten bereits ein Kind und sind schon dabei ein zweites zu bekommen. Bei regelmäßigen Treffen geht es mir schlecht. Immerwieder sind Kinderthemen an der Reihe, d.h. die Entwicklung ihrer Kinder steht im Vordergrund. Ich freue mich diese Kinder um mich rum zu haben, jedoch spätestens nach ca. einer dreiviertel Stunde werde ich nachdenklich und wünsche mir selbst ein Kind und frage mich, warum es bei mir nicht klappt und ob es überhaupt noch klappt. Ich gehe mit meinem dreijährigen Neffen auf den Spielplatz, genieße es den Kindern zuzuschauen und wünsche mir sogern auch ein Kind.

Auch mir hilft das Forum ungemein. Vor allem kann man Claudia so schön mit Fragen bombadieren, *FREU*!
Ich kann Deine Gefühle gut nachvollziehen. Wir haben zwei Patenkinder, wovon eines morgen Geburtstag hat. Sie sind 2 Jahre (morgen) und gut 1,5 Jahre alt. Unser kleiner "Georg" (wir haben unseren Kindern Namen gegeben) wäre jetzt knappe 1,5 Jahre alt. Ich freute mich damals so sehr, und sah die "drei" Kinder schon gemeinsam aufwachsen, alle ein Schuljahrgang, zwar nicht am gleichen Ort aber doch oft zusammen seiend. Anfänglich war es für mich sehr schwierig, die Kinder bei unseren gemeinsamen Treffen zu sehen, mich zum Teil auch mit ihnen abzugeben, zu tief saß der Schmerz! Seit einem halben Jahr, eigentlich seit ich begonnen habe meinen Zyklus zu beobachten, habe ich das Gefühl, mich erstmals richtig kennen zu lernen und lebe mit jedem Zyklus ausgeglichener (und das obwohl bisher keine Schwangerschaft eingetreten ist). Ich bin sehr dankbar, dass dies so ist. Denn es wirkt sich auch auf das Verhältnis zu unseren Patenkindern aus. Ja überhaupt habe ich gelernt, mich von Herzen über jede neue Schwangerschaft, von der ich erfahre, bzw. Geburt eines Kindes zu freuen (gut, der kleine Nadelstich ist schon noch da). Aber trotzdem, ich habe einfach versucht, meine Sichtweise zu ändern. Und zu was man alles fähig ist alleine durch die Kraft des eigenen Willens ist phänomenal! Aber wie gesagt, ich kann Deinen ganzen Gefühlsstrudel voll nachvollziehen, bin ich doch auch die "Letzte" in meinem Freundeskreis, die noch kein Kind hat (naja, so ganz stimmt es ja nicht, wir haben ja schon zwei :-), Georg und Theresia).
Und noch eine Parallele stelle ich fest, wir sind beide Jahrgang 1972 :-) :-) :-) ... na und das ist ja wohl ein guter Jahrgang, keine Widerrede ;-))!


>Da ich eigentlich auf meinen Körper achte, versuche mich gesund zu ernähren, Sport zu machen usw. -habe auch nie die Pille genommen, da mir Tabletten nicht so geheuer sind. Sobald man zum Arzt geht bekommt man irgentwelche Tabletten angeboten, es wird einfach ausprobiert ohne genau nachzuschauen bzw. zu suchen, woran es eigentlich liegt, warum ich nicht schwanger werde. Mehrmals hat mir der Arzt schon Clomifen angeboten, aber ich will das Medikament nicht nehmen -ohne genau die Ursache meines "Nichtschwangerwerdens" zu kennen-. Deshalb empfohl mir meine Freundin einen Termin in der Kinderklinik auszumachen. Den Termin habe ich diesen November.

Na da bist Du wesentlich besser als ich: Ich ernähre mich nicht gerade gesund, v.a. die Essenszeiten sind völlig daneben :-( und Sport ist ja sooooooooo müüüüüüühhhhhsam...! Aber die Pille habe ich auch noch nie in meinem Leben genommen, da ist schon wieder eine Parallele ;-)!
Wenn sich bei uns binnen der nächsten 3 Monate nichts tut, werde ich wohl auch mal auf Ursachenforschung gehen. Mein Mann muss dann aber auch dran glauben, ungeschoren kommt der nicht davon ;-)!

>Nun hast du mir vor einigen Tagen diese Nachricht geschickt, die mir sehr nahe gegangen ist, so bewusst habe ich mir das mit der künstlichen Befruchtung noch nicht gemacht. Ich möchte einfach nur mal richtig durchgecheckt werden, und hoffe das dies diese Kinderwunschklinik macht. Aber so wie du mir die Kinderwunschklinik schilderst steht bei denen ganz oben die künstliche Befruchtung. Warst du schon einmal bei einer Kinderwunschklinik?

Nur soviel: Nein, ich war noch nie in einer Kinderwunschklinik, habe mich aber so wie Claudia via Internet über diese Thematik informiert, bzw. mir Infomaterial bei einer Lebensschutzorganisation geholt (daher stammen auch die detailierten Ausführungen zum Thema der IVF).
Ich denke Claudia hat schon ausführlich geantwortet. Genauso hatte ich es eigentlich auch vor, aber sie hat mit die "Arbeit" abgenommen (brav Claudia *grins*) :-)).


>Danke nochmals für deine ausführliche Informationen und deine Gedanken, ich drücke dir die Daumen.

Ich habe mich äußerst über Deine Antwort gefreut, weil ich befürchtet hatte, Dir zu nahe getreten zu sein. Aber ich glaube solche Informationen brauchen einfach auch Zeit durchdacht und "verdaut" zu werden.

Zum Schluss noch eine aktuelle Geschichte aus meinem Bekanntenkreis. Sie ist mit dem zweiten Kind schwanger. Bei einer Mutter-Kind-Pass-Untersuchung wurde festgestellt, dass das Kind nicht richtig versorgt und zu klein ist und wohl behindert sein wird. Es folgten alle darauf hin gerichteten Untersuchungen. Doch als erstes wurde diese Frau mit folgender Feststellung des Arztes konfrontiert: "Wollen Sie sich die Untersuchungen überhaupt antun? Ich meine, was wollen sie denn, sie haben ja bereits ein gesundes Kind."
Sie war total schockiert. Und sie hat die Untersuchungen machen lassen, weil sie wissen wollte, ob es behindert ist, damit sie sich darauf einstellen kann. Die letzten Untersuchungsergebnisse gibt es in der 21. Schwangerschaftswoche. Sie hat die Ergebnisse und das Kind ist standesgemäß entwickelt und alles in Ordnung. Sie meinte: "Alleine die Vorstellung, dass ich mich gegen mein Kind entschieden hätte und nun das Wissen habe, dass es ganz normal entwickelt ist, lässt mir jedesmal einen Schauer über den Rücken laufen. Und wenn es doch behindert gewesen wäre, hätte ich ganz klar ja zu ihm gesagt. Ich spüre es ja auch und wir sind schon so zusammengewachsen." Sie meinte weiterhin: "Ihr glaubt gar nicht, was einem die Ärzte da alles sagen. Es war die Hölle, die wünsche ich noch nicht einmal meinem ärgsten Feind."

Aufgrund einiger solcher Gespräche und Erlebnisse bin ich bei Ärzten äußerst vorsichtig geworden. Wie Claudia auch schon erwähnte, wir bringen ihnen ja Geld. So wurde mir gleich Hormone (Utrogestan, nachher Duphaston) verschrieben, immer schön zwei Packungen, dass man auch ja wieder im nächsten Quartal mit seiner e-card erscheint. Ursachenabklärung war gleich Fehlanzeige! Das sind meine ganz konkreten Erfahrungen. Aber Erfahrungen solcher Art brauche ich nicht, umso erleichteter bin ich, diese Forum und INER gefunden zu haben. Mein nächster Schritt wird sein, möglichst schnell einen Kurs bei INER zu belegen, am besten mit meinem Mann gemeinsam, wobei das auf die Schnelle bei ihm wohl Terminprobleme geben wird, leider :-(!!!

Jetzt bin ich auch ins Schwafeln gekommen. Claudia, Du bist definitiv ansteckend ;-))!!!

Vielen Dank für das Daumendrücken Marie, und wie ich so gerne sage: Umgekehrt ist auch gefahren, sprich, auch ich drücke Dir die Daumen! :-)

Liebe Grüße,
Ursula


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