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Re: pco und 1000 Fragen (Achtung sehr lang) Hilfe!

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Geschrieben von Nicole am 30. April 2003, 20:04
Als Antwort auf: pco und 1000 Fragen (Achtung sehr lang) Hilfe! geschrieben von Steffi

>Hallo erstmal, ich hoffe hier kann mir jemand helfen, ich hab jetzt von 2 Frauenärzten die Diagnose "pco-syndrom" erhalten, aber keiner kann mir sagen, was passieren würde, wenn ich dir Pille nicht mehr nehmen, oder wie schwierig es wird schwanger zu werden (im Moment besteht noch kein Kinderwunsch, aber so in 2-3 Jahren).
>Was genau dieses pcos mit meinen Eierstöcken macht, weiß ich auch
>nicht. Laut meiner Frauenärztin würde sich (wenn ich die Pille nicht nehme)die Wand der Eierstöcke durch die Eibläschen, die nicht springen, verdicken und je länger ich die Pille nicht nehme desto dicker wird der Rand. Laut dem anderen Arzt, bei dem ich noch war, würde ich außerdem zunehmen und je mehr ich an Gewicht zunehme, desto mehr Testosteron würde mein Körper bilden und es wäre ein Teufelskreis.
>Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht ganz vorstellen. Ich hab erst mit knapp 17 angefangen die Pille zu nehmen, davor hatte ich normale Eierstöcke, einen normalen Zyklus (vielleicht ein bisschen länger als 28 Tage aber einigermaßen regelmäßig) und nie eine Zyste. Ich hatte leichte Akne, aber die hätte mich nicht so sehr gestört und meine Gewicht war ganz normal, ich bin eigentlich schlank. (1,68m 57kg) Zucker hab ich nicht, aber mein Cholesterin ist zu hoch. Kann das auch damit zusammen hängen? Mein Vater hat Altersdiabetes, aber einen richtigen Diabetiker gibt es nicht in meiner Familie. Was ich mich jetzt frage ist, woher weiß ein Frauenarzt, ob ich pcos habe und dass sich das nicht wieder einpendelt, wenn ich die Pille länger
>absetze?
>Ich weiß, man kann keine Ferndiagnosen stellen, aber ich schilder mal, wie das alles lief. Ich hab ein Jahr Diane 35 genommen, dann 1,5 Jahre Belara. Die habe ich eigentlich immer vertragen, aber dann plötzlich nicht mehr. Ich hatte Kopfschmerzen und war nur noch depressiv. Ich war dann einmal bei einer anderen Ärztin, die mir die Cerazette verschrieben hat, die zu meinen Hormonen ja gar nicht passt. Ich hab die 2,5 Monate genommen und dann abgesetzt weil ich Akne hatte wie noch nie und außerdem keine Periode mehr.Ich hatte danach 5 Monate immer noch keine Blutung und war dann bei der Frauenärztin die das mit dem verdickten Rand der Eierstöcke festgestellt hat und zu hohes Testosteron im Blut. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich die Pille nehmen soll, weil ich die ja nicht vertragen hab und das Ausbleiben der Blutung auf die Cerazette geschoben hab. Ich hab dann trotzdem einen Monat Valette genommen, gar nicht vertragen und wieder abgesetzt und bin dann zu diesem anderen Frauenarzt, von dem ich weiter oben schon geschrieben hab. Ich hatte meine Periode (eine Woche zu spät) und hab mich schon gefreut, dass diese Ärztin sich geirrt hätte. Dieser Arzt hat auch gesagt, meine Eierstöcke würden völlig normal aussehen, hat aber nochmal Blut untersucht. Da war das Testosteron dann normal, der LH-FSH-Quotient (ich hoffe der heißt wirklich so) aber trotzdem zu hoch und er hat auch gemeint eindeutig pcos. Er hat dann auch von Gewichtzunahme erzählt und vor allem hat er gesagt, jetzt die Pille zu nehmen wäre die Basis für eine spätere Kinderwunschbehandlung. Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Soll das jetzt heißen, ich kann ohne irgendwelche Hormontherapien gar nicht schwanger werden? Was gibt es da überhaupt für Behandlungsmöglichkeiten bei bestehendem
>Kinderwunsch? Woher wissen die Ärzte, dass ich dieses pco-syndrom hab
>und meine Hormone nicht nach über 3 Jahren Pille einfach nur durcheinander
>sind? Wenn man dieses pco-syndrom schon ab der Pubertät hat (hab ich gelesen), warum hab ich vor meiner Pillenkarriere, also vor meinem 17. Geburtstag nie was davon gemerkt? Gibt es eine Alternative zur Pille? Stimmt es, dass sich meine Eierstöcke ohne Pille praktisch selber kaputt machen und ich nach kürzester Zeit keinen Zyklus mehr habe oder nur noch alles halbe Jahr eine Regelblutung (hat auch der andere Arzt prophezeit).
>Ich nehm jetzt seit einem Monat wieder Belara und im Moment geht´s mir gut
>damit, aber man weiß ja nicht wie lange und was mach ich dann? Wenn es
>wieder so wird wie schonmal mit Belara, dass ich jeden zweiten Tag
>Kopfschmerzen hab und eigentlich jeden Tag depressiv und manchmal auch noch
>aggressiv bin? Ich hab manchmal ohne Grund angefangen zu heulen oder war
>gegenüber meinem Freund sogar aggressiv.
>Ach ja, stimmt es, dass es schwieriger wird schwanger zu werden,
>je älter ich werde?
>Ich hoffe wirklich, jemand macht sich überhaupt die Mühe, das alles zu lesen. Ich bin im Moment ziemlich verzweifelt,da sich keiner damit auszukennen scheint.
>Ich will auch nicht auf eigene Faust die Pille absetzen, da ich schon Angst
>hab, damit was falsch zu machen, da es für mich verdammt wichtig ist,
>Kinder zu bekommen.
>Vielleicht kann mir jemand ein paar Fragen beantworten.
>Ich danke euch vielmals. Eine Frage hab ich noch, wie finde ich einen Arzt, der sich damit auskennt??? Wohne in Stuttgart, vielleicht kennt da jemand einen.
>Liebe Grüße, Steffi

Hallo Steffi,

bei mir ist die ganze Sache ähnlich wie bei Dir; ich würde sagen, gehe gleich zu einem Spezialisten, nämlich einer Kinderwunschpraxis, für die ist das PCO Syndrom Alltag, und lasse Dich dort untersuchen. Kein Grund zur Panik, die Chancen für eine Schwangerschaft sind nicht so schlecht, wenn es wirklich PCO sein sollte. Und wenn es doch so sein sollte, bekommst Du dort direkt vernünftige Antworten auf all Deine Fragen. Es gibt scheinbar auch eine direkt in Stuttgart: Dr. med. Meyer-Eichberger, Hölderlinplatz 2b, 70193 Stuttgart, Tel. 0711/221084 (Internet: www.kinderwunschpraxis.de). Ruf doch einfach mal an! Viel Glück, Nicole


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