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Re: Schleim-Höhepunkt nach Temperaturanstieg?
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Geschrieben von Prof.Dr.med.Josef Rötzer am 31. August 2001, 21:44
Als Antwort auf: Schleim-Höhepunkt nach Temperaturanstieg? geschrieben von sandra

>Sehr geehrter Herr Roetzer,
>in diesem Zyklus hatte ich fruchtbare Tage vom 12. bis 14. Zyklustag mit flüssigem Schleim und hochliegendem Gebärmutterhals. Am dem 16. Tag stieg die Temperatur an und auch der fehlende Schleim und der tieflegende Gebärmutterhals
>wurden von mir als Zeichen der unfruchtbaren Phase gedeutet. Am 20. Tag habe ich aber wieder sehr flüssigen Schleim, wie in der fruchtbaren Zeit. Kann es sein, dass nun erneut eine fruchtbare Phase da ist, auch wenn die Temperaturhochlage schon da ist?


Sehr geehrte Frau Sandra!

Die von Ihnen geschilderte Beobachtung wird von Frauen gar nicht so selten beschrieben. Wenn nach dem Anstieg der Temperatur und bei weiterhin bestehender Hochlage der Temperatur nach einigen Tagen neuerlich ein Schleim zur Beobachtung kommt, ist dies kein Zeichen einer fruchtbare Zeit. Der Gelbkörper produziert neben dem Gelbkörperhormon auch Östrogene. Wenn diese in einem Zyklus einen höheren Spiegel erreichen, kann dies im Halskanal zur Bildung von Zervixschleim führen. Bei einem derartigen Ereignis kann es sogar sein, dass der äußere Muttermund weiter wird. All dies ist eine Reaktion auf einen erhöhten Spiegel der Östrogene in der Gelbkörperphase und hat nichts mit Fruchtbarkeit zu tun. Bisweilen wurden Frauen durch eine derartige Beobachtung beunruhigt. Man möge dann weiterhin täglich die Temperatur messen und kann bei andauernder Hochlage der Temperatur weiterhin bestehende Unfruchtbarkeit annehmen.
Wenn die Temperatur jedoch absinken sollte, finden Sie die notwendigen Hinweise im Text zur Tabelle 8 im Buch „Natürliche Empfängnisregelung“
Mit den besten Wünschen
Dr.Rötzer



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