ich hab auch eine Zyste am Eierstock, seit ungefähr einem halben Jahr. Sie wurde bei einer Routine-Vorsorge-Untersuchung festgestellt. Seitdem gehe ich etwa alle zwei Monate zur Frauenärztin zur Kontrolle. Die Zyste ist seitdem nicht wesentlich gewachsen, liegt bei ungefähr 4 cm Durchmesser, je nach Zyklustag (das hat wohl was mit den Wassereinlagerungen im Körper zu tun). Beschwerden hatte ich bisher keine, Gott sei Dank.
Bei meinem letzten FÄ-Besuch wollte ich es mal genauer wissen, und hab nach dem Zusammenhang zwischen Zyste und Kinderwunsch gefragt. Meine FÄ meinte, da gäbe es gar keinen. Sprich: eine Zyste am Eierstock hindere diesen noch lange nicht am Eisprung. Behandlungsbedürftig (bzw. zu entfernen) seien Zysten nach ihrer Aussage nur dann, wenn sie entweder Beschwerden bereiten, oder extrem schnell wachsen, oder sich im Ultraschallbild erkennbar verändern (z.B. statt mit Flüssigkeit plötzlich mit Geweberesten gefüllt wären).
Mich hat das alles ziemlich beruhigt, vielleicht auch deshalb, weil meine FÄ auf mich einfach einen vernünftigen und kompetenten Eindruck macht - auch wenn sie leider keine Expertin in Sachen NER ist. Solche muss man wohl nach wie vor mit der Lupe suchen :-(
Egal. Ich denke mir: alles was ich über NER weiß bzw. in Erfahrung bringe kann mir niemand mehr nehmen oder gar ausreden. Und ich vertraue einfach auf meinen Körper (der im Zweifel am besten wissen wird was gut für ihn ist, und mir das dann auch irgendwie zeigt), und auf meine Beobachtungsgabe. Und letztere wird in diesem Forum ja wie von selbst geschult ;-) Wenn ich mir überlege wie viel mehr ich heute schon weiß im Vergleich zu vor knapp 3 Monaten (als ich hier ankam) - das ist echt enorm. Allein durchs Mitlesen...
Also, nur Mut, ich denke für jede von uns hier findet sich irgendwann auch die Lösung ihres ganz individuellen Problems...
Schön, dass du zu uns gefunden hast!
Christine