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Re: Schilddrüsenprobleme

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Geschrieben von Claudia am 15. April 2003, 06:55
Als Antwort auf: Re: Schilddrüsenprobleme geschrieben von Gabi

Hallo liebe Gabi!

>Ich habe dann L-Thyroxin abgesetzt. Daraufhin hatte ich mich ziemlich damit
>abgefunden, daß das mit Kindern nicht klappt. Außderdem hatte ich am 15. Juli
>eine neue Stelle angetreten.

Damit hattest Du zu dem Zeitpunkt den ich-will-ein-Kind-Stress weg: neue Arbeit, mit Kinderwunsch sozusagen "abgeschlossen". Mit der Schilddrüse kenne ich mich leider zu wenig aus, aber Stress ist oft ein Hinderungsgrund. Das Problem daran ist, dass man den nicht so einfach abdrehen kann, so nach dem Motto: "Ich will jetzt keinen Stress mehr haben." Ich schreibe es aber trotzdem: Wenn es Dir irgendwie möglich ist, Stress abzubauen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Du siehst, dass es bereits einmal damit geklappt hat - es wäre doch schön, wenn es noch einmal klappt! Also weg mit dem Stress!


>Mein Zyklus ist biphasisch. Die Hochlage ist ca. 14 bis 16 Tage (Kurven von
>2001). Leider habe ich in letzer Zeit nichts aufgezeichnet (Frust!).

Ein Traum! 14-16 Tage sind wirklich hervorragend!


>Zervixschleim kenne ich. Er sieht manchmal klar und manchmal glasig aus. Meine
>fruchtbare Zeit kenne ich nicht ganz genau. Der Zyklus ist immer zwischen 32
>und 34 Tagen. Wie viele Schleimphasen ich pro Zyklus habe weiß ich nicht, da
>mich bisher noch kein Frauenarzt auf die Verbindung Temperatur - Zervixschleim
>aufmerksam gemacht hat. Das Buch NER von Dr. Rötzer habe ich erst letzte Woche
>besorgt und bin am Studieren.

Für mich persönlich schreibt er wirklich gut: Sachlich, aber doch verständlich. Ich hoffe, dass Du mit dem Buch gut zurechtkommst! Falls Du Fragen hast, kannst Du sie ruhig hier stellen. Keine Bange, wir haben alle einmal damit angefangen, und es gibt keine dummen Fragen.
Wenn Dir nicht mehrere Schleimphasen aufgefallen sind, ist das durchaus okay. Üblicherweise hat man nur eine, und zwar beim Temperaturanstieg, die die fruchtbare Zeit angibt. Es kann(!) zu Beginn des Zyklus mehrere Schleimphasen geben. Das würde dann wieder in Richtung Stress deuten, den Du abbauen solltest (wie gesagt: ich weiß, dass man das leichter schreibt als dann wirklich durchführen kann).
Die Schleimphase, die beim Temperaturanstieg zu finden ist, ist die interessante. Die gibt Dir die fruchtbare Zeit an. Innerhalb dieser Schleimphase gibt es noch besonders gute Tage für Kinderwunsch, und zwar der letzte Tag mit dem besten Schleim, also klar, fadenziehend, spinnbar, vielleicht schon flüssig. Fast genauso gut sind der Tag vorher und der Tag nachher.
Bei gutem Zervixschleim (den Du beschrieben hast), können die Samenzellen in Dir 3-4 Tage überleben. Daher ist es nicht soooo wichtig, den genauen Tag des Eisprungs zu kennen. Wichtiger ist also die fruchtbare Zeit.


>Bei meinem letzten Besuch der Frauenärztin hatte diese bei einer
>Blutuntersuchung festgesellt daß ein Eisprung stattgefunden hatte. Das war im
>November 2002.

Mit einer Blutuntersuchung hat sie den Eisprung festgestellt? Wie hat sie das gemacht? Mir ist nur Ultraschall bekannt als Nachweis eines Eisprungs, und ich wüsste jetzt eigentlich nicht, wie man das im Blut nachweisen kann. Soweit ich weiß, wird das Vorhandensein (und Menge) der Hormone bestimmt, aber dass Du in der Gelbkörperphase bist und Progesteron produzierst, ist kein Beweis für einen Eisprung. Denn beim LUF-Syndrom kommst Du ebenfalls in die Gelbkörperphase, aber ohne dass der reife Follikel vorher geplatzt wäre und die Eizelle freigegeben hätte (also ohne Eisprung). Und der Gelbkörper arbeitet nachher ganz normal. Dasselbe Ergebnis hast Du übrigens auch mit der Temperaturmessung: In einem biphasischen Zyklus (den Du ja hast) ist zunächst die Follikelreifungsphase (Östrogen) und nach dem Temperaturanstieg die Gelbkörperphase (Progesteron). Die beiden Phasen erkennst Du leicht an den unterschiedlichen Temperaturniveaus. Nur ist das leider KEIN Beweis für einen Eisprung.
Ich würde mir das im Ultraschall anschauen lassen.


Hat sich Dein Partner schon untersuchen lassen? Kann es sein, dass es von dieser Seite her Probleme gibt?
Falls ja: Weniger ist mehr. Das heißt konkret: Längere Enthaltsamkeit (eine Woche), und dann gezielt den Höhepunkt (also den letzten Tag mit dem besten Zervixschleim) ausnützen. Dafür dann gleich zwei Mal hintereinander. Was bei zwei Mal hintereinander aus medizinischer Sicht anders ist, das hat man noch nicht herausgefunden, aber es kommt aus der Praxis und hat sich als zielführend erwiesen. Und schaden kann es ja nicht. ;-)


Liebe Grüße und alles, alles Gute,
Claudia


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