>Ja, ich war jetzt länger nicht mehr im Forum. Tut mir leid, dass
>ich jetzt erst wieder schreibe.
Nein, nein, das ist ok, ich wollte Dich auch zu nichts drängen...
Aber ich war ehrlichgesagt auch richtig froh, als ich Deine Antwort sah.
Danke für's melden :-)
>Momentan geht es mir schon viel besser. Nachdem ich letzten Monat eine Hochlage von 17 Tagen gehabt habe, dann eine Blutung von 9 Tagen und jetzt endlich am 13. Tag, seit 3 Tagen endlich eine eindeutige Tieflage. Puh, da habe ich ganz schön
>durchgeschnauft. Das war echt ziemlich aufregend und stressig letzten Monat.
Auch puh.... ich habe förmlich den Atem angehalten, als ich Dein posting las und dann auch richtig durchgeschauft. Bin ich froh.
Ich hatte schon Angst, Du bist im Krankenhaus.
Oh, da hast du wirklich einen Stress mitgemacht. :-(
Vor allem bei dieser Vorgeschichte. Ich kann Dich nur bewundern, wie Du damit umgehst....
>Vielleicht erzähle ich kurz meine Erfahrung:
>Ich hatte vor ca. 2 1/2 Jahren eine Fehlgeburt. Danach war ich total down
>weil es ein Wunschkind von uns war :(((. Die Ärzte hatten mir angeraten mindestens 3 Monate zu warten. Das wollten wir jedoch nicht, da ich so meine Trauer besser verarbeiten konnte. Danach sind schreckliche Monate gefolgt. Ich war öfters im Krankenhaus als Zuhause. Innerhalb einem halben Jahr hatte ich dann 2 Fehlgeburten und eine Eileiterschwangerschaft. Nach der Entfernung des Eileiters hatten mir die Ärzte angeraten mindestens jetzt (sie wussten, ich halte mich eh nicht daran) 3 Monate zu warten, besser wäre 6 Monate. Einen Monat später hatte ich einen sehr, sehr frühen Abgang. Ich wollte aber immer noch nicht, so wie es mir die Ärzte angeraten haben, warten. Das wäre für mich damals das schlimmste gewesen. Eigentlich war da meine Angst vor weiteren Komplikationen, doch der Kinderwunsch war stärker. 1 Jahr nach der Operation habe ich einen gesunden Jungen geboren. Die Schwangerschaft war sehr anstrengend aber wenn ich mein Kind heute sehe, bin ich sehr glücklich, dass alles so gekommen ist.
>Nicht dass ich alles jetzt vergessen hätte (sieht man ja, wie schnell man im Zyklus verunsichert ist) aber man sieht später alles aus einer anderen Perspektive. Ich weiß zwar nicht wieso alles so gekommen ist, aber ich denke man schätzt es viel mehr, dass Kinder ein Geschenk sind.
>Nicht zu warten mag vielleicht nicht für jeden das richtige sein, aber ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Jede Schwangerschaft (egal mit welchem Ausgang) hat mir damals wieder das Vertrauen zurück gebracht, überhaupt wieder schwanger zu werden.
>Ich wünsche euch allen viel Kraft und Freude :))))
Vielen Dank für Deinen Bericht. Das ist wirklich erschütternd. :-(
Und trotzdem macht er auch Mut.
Und ich glaube mit dem Vertrauen schreibst Du etwas ganz wichtiges.
Das Vertrauen nach so einem Erlebnis wiederzufinden kann manchmal ganz schön schwer sein....
Ja, Du hast recht. Jede muss den Weg finden, der für sie am besten ist. Ein Patentrezept gibt es nicht.
Laut Prof. Rötzer ist aus rein medizinischer Sicht nach einer Fehlgeburt übrigens keine Wartezeit nötig. Sobald der Zyklus sich wieder eingefunden hat, kannst du problemlos erneut schwanger werden. Du hast also von daher alles richtig gemacht, auch wenn die Ärzte es anders empfehlen.
Ich denke die Wartezeit empfiehlt man einfach zum Verarbeiten, dass man erstmal etwas zur Ruhe kommt - und ich bin mir nicht sicher, ob vielleicht auch der Körper so eine Art Gedächtnis hat, in welchem er solche Erlebnisse erstmal verarbeiten muss, bevor er wieder zu einer neuen SS bereit ist.
Aber ich denke, wenn man sich in diesen Dingen auf seine Intuition verlässt, liegt man sicher richtig....
Nochmals vielen Dank und liebe nachdenkliche Grüsse...
Cora