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Wels 4 - Kondome und Sicherheit

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Geschrieben von Cora am 22. Mai 2006, 21:18

So und nun der letzte Wels-Info-Beitrag:

Ein Thema kam in Wels auch immer wieder auf.

Ich hoffe, dass es so stimmt, wie ich es zusammengeschrieben hat - Peter, wenn Fehler drin sind, korrigiere mich bitte.
Aber ich finde es einfach wichtig, dass auch dies - wenn es auch mit Kinderwunschforum eher weniger zu tun hat, weitergeben wird.

Zur Diskussion über Kondome und Sicherheit:


Kondome sind mit einem Pearl-index von 3-12 angegeben, je nach Statistik.

Das bedeutet, von 100 Frauen, die diese Verhütungsmethode ein Jahr anwenden, werden 3-12 schwanger.

Da hierbei aber die komplette Zeit genommen wird - also jeweils der ganze Zyklus, einschliesslich seiner vielen von Natur aus unfruchtbaren Tage, verfälscht dies das Bild von der "Sicherheit" ziemlich.

Wenn man von einem z.B 27-Tage-Zyklus ausgeht (der kommt am häufigsten vor) und vielleicht gerade mal 5 fruchtbare Tage annimmt - dann kann an den anderen 22 Tagen gar nichts passieren - bzw. eine Schwangerschaft entstehen.
Mit etwas anstecken kann ich mich jedoch während des ganzen Zyklus.

Hochgerechnet werden also aus den 3-12 für Schwangerschaften plötzlich 15-60% Risiko, mich an etwas anzustecken, falls der Partner infiziert ist.

Und das ist recht viel.
Gerade wenn es um Krankheiten geht, die man nicht mehr los wird (auch Chlamydien gehören dazu - sie sind nur herunterdämmbar, verschwinden aber nicht wirklich und brechen bei Belastung wieder aus). Oder eben HIV.

Nein. Da wären mir eigentlich schon 5% Risiko zuviel. Aber bis zu 60 ?!

Und in diesem Zusammenhang gesehen, ist es wirklich schlimm, wie bei uns in Deutschland Kondom-Werbung betrieben wird. Auf grossen Plakaten mit der Aufschrift "mach's mit " und "gib Aids keine Chance".
Da wird den Leuten - und auch den Jugendlichen schon - eine Sicherheit suggeriert, die gar nicht vorhanden ist.

In England z.B., wo ganz massiv Werbung und Förderung von Kondomen zum Schutz gegen Aids gemacht wird, sind die Neuinfektionen dennoch nicht zurückgegangen.

Der Virus ist z. T. viel kleiner, als das Raster, das für die Dichtigkeitsprüfngen verwendet wird.

Und abgesehen von der Dichtigkeit - einen netten Satz habe ich gehört: " Die Technik würde niemals ein System verwenden, das nach einer Seite offen ist" Und genau das ist eben der Fall. Stellt Euch sowas mal in der Atomtechnik vor - absolut undenkbar und viel zu gefährlich.
Wenn es aber um unsere Gesundheit bzw. sogar unser Leben geht, ist das offenbar egal.

Für mich haben diese Infos einfach wieder ein neues Licht auf die Diskussion geworfen, die im Moment wieder aktuell ist:
Ob die kath. Kirche Kondome zur Vermeidung von Krankheiten empfehlen soll.

Hm - wenn ich das so anschaue - mir persönlich wäre das Risiko einfach viel zu gross...

Nachdenkliche Grüsse,

Cora


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