Brustschmerzen sind in der Gelbkörperphase vollkommen normal, unabhängig davon, ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht. Im zweiten Zyklusteil (eben der Gelbkörperphase) überwiegt das Progesteron, und das verursacht über Umwege auch das Spannen in der Brust, das bis zu Schmerzen gehen kann. Laufen ist dann z.B. extrem unangenehm.
Das passiert aber wie gesagt jeden Zyklus. Oder besser gesagt: Es KANN jeden Zyklus die Brust spannen und/oder schmerzen. Das ist von Zyklus zu Zyklus verschieden, und jede Frau erlebt es anders.
Es können in dieser Zeit auch richtige Knoten in der Brust auftauchen, die aber unbedenklich sind und mit dem Ende der Progesteronphase (also der Regelblutung) wieder verschwinden.
Erst wenn dieses Brustsymptom länger als zwei Wochen anhält, würde ich an eine Schwangerschaft denken.
Schwangerschaftstest: Hmmm, lass nachrechnen. Wir haben den 17.; ein Test spricht erst nach mehr als zwei Wochen an, das heißt aber, dass Du jetzt gerade getestet hast, ob Du am ungefähr 3. März schwanger geworden bist. Dein Zyklus hat am 28. Februar begonnen, das war demnach der vierte Zyklustag, an dem Du schwanger geworden wärest, also das wäre schon ein wenig früh im Zyklus gewesen.
Schwangerschaftstests sind
(a) nicht hundertprozentig zuverlässig und
(b) erst mehr als zwei Wochen nach der fruchtbaren Zeit sinnvoll.
Das heißt, Du testest im Prinzip, ob vor mehr als zwei Wochen eine Befruchtung stattgefunden hat.
Wenn die Befruchtung z.B. vorgestern stattgefunden hat (das ist wie gesagt nur ein Beispiel!!!), dann hat sich die befruchtete Eizelle gerade mal auf den Weg in Richtung Gebärmutter gemacht, hat aber noch einen Großteil der Reise vor sich. Erst wenn sie diese weite Reise hinter sich hat und in der Gebärmutter angekommen ist und sich dort eingenistet hat und sich dort pudelwohl fühlt, kannst Du das Schwangerschaftshormon im Harn nachweisen. Und erst dann kann ein Test positiv sein. Und das ist wie gesagt zwei Wochen nach der Befruchtung.
Das heißt: Auch wenn der Test jetzt negativ war, kannst Du schwanger sein - eben z.B. von vorgestern.
Alles Gute!
Doris