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Re: Piksen im Unterleib nach dem Eisprung
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Geschrieben von Prof.Dr.med.Josef Rötzer am 18. August 2001, 14:48
Als Antwort auf: Piksen im Unterleib nach dem Eisprung geschrieben von Sonja Lauterborn

>Hallo Herr Dr. Rötzer,
>erst einmal ein großes Lob an Sie, Ihre Bücher sind wirklich sehr interessant und lehrreich. Weiter so!
>Auch ich habe eine Frage, die mir mein Arzt leider nicht beantworten konnte. Ca. 6-7 Tage nachdem ich meinen Eisprung hatte, bemerke ich unterhalb des Bauchnabels jedes Mal ein leichtes Piksen bzw. Ziehen, verbunden mit einem leichten Brennen. Dieses Ziehen hält dann auch bis zum Zeitpunkt meiner Menstruation an. Ich bin dann immer sehr enttäuscht, wenn meine Menstruation eintritt, weil ich immer denke, ich sei schwanger und dieses Piksen im Unterleib sei ein Zeichen dafür, daß sich das befruchtete Ei in die Gebärmutter eingenistet hat. Auch diesmal habe ich seit gestern wieder dieses Piksen und leichtes Brennen und bin seitdem wieder so gespannt, ob es nun endlich funktioniert hat, nachdem wir schon seit ca. einem Jahr üben. Leider muß ich noch 1 Woche warten, ob meine Menstruation eintritt.
>Können Sie mir vielleicht erklären, wie sich dieses Piksen im Unterleib verhält, was ich zuvor, als ich noch die Pille einnahm, niemals verspürte?
>Vielen Dank und Gruß
>Sonja

Sehr geehrte Frau Sonja Lauterborn!

Nachdem Sie sich lobend über meine Bücher geäußert haben, wofür ich mich in aller Form bedanke, darf ich annehmen, dass Sie um den Umstand Bescheid wissen „wir können nur Tage bestimmen, an denen der Eisprung möglicherweise erfolgen kann“. Es wäre vorstellbar, dass an diesen Tagen durch das Wachstum jenes Follikels, der möglicherweise platzen und ein Ei freigeben kann, ein Spannungsschmerz im Bauchfell an der Oberfläche des Eierstocks gespürt werden kann. Wenn dieser immerhin sehr stark herangewachsene Follikel nicht platzt sondern als eine Art kleiner Zyste bis zur nächsten Menstruation bestehen bleibt, ist es wiederum vorstellbar, dass dieses „Ziehen“ bis zur Menstruation anhält. Ich muss Ihnen gestehen, dass Ihre Beobachtung in meiner 50jährigen Erfahrung in dieser Form noch nie geschildert wurde.
Wenn wir Ihnen bei Ihrem bisher unerfüllt gebliebenen Kinderwunsch helfen können, tun wir dies gerne. Senden Sie bitte Ihre bisherigen Zyklen mit den besonderen Anmerkungen Ihrer Beobachtung an die nachstehende Adresse ein. Sie erhalten alles mit Anmerkungen zurück:
Prof.Dr.med.Josef Rötzer
Vorstadt 6
A-4840 Vöcklabruck
Österreich
Tel. 07672/23364
E-Mail: j.f.roetzer@nvb.at



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