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...und noch an Laura H.

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Geschrieben von Cora am 30. September 2005, 12:18

Liebe Laura H.!


Ich wollte Dir gern schreiben, weil ich mit dieser Eileiter-Durchgängigkeitsgeschichte auch schon meine Erfahrungen gemacht habe.
Wir haben seit 10 Jahren Kinderwunsch. Anfangs hab’ ich mich noch nicht so gesorgt, damals hatten wir extrem viel Stress,
die ganzen Hormonwerte waren durcheinander und selbst mit verschiedenen Medikamenten hat es sich nicht so wirklich eingespielt.
Je länger die Wartezeit aber wird, umso verzweifelter wird man,
wir haben uns irgendwann ganz bewusst gegen künstliche Massnahmen entschieden.
Dann habe ich schliesslich die NER kennengelernt und das hat mir viel geholfen:
Mich und meinen Zyklus besser kennen (und lieben!) zu lernen, und manches - wie eine eher knappe Hochlage liess sich mit Mönchspfeffer und Tees ganz super beheben.
(Ohne Chemie :-)) )
Es ist wirklich eine Lebensweise, die rundherum guttut.
Mit einer Umstellung des Essens, Stressabbau und noch ein paar Kleinigkeiten haben wir dann versucht alles noch zu optimieren.
Ich hab’ vor längerer Zeit mal davon berichtet.

Vor einem Jahr hat man dann die Eileiterdurchgängigkeit getestet.
(das Verfahren, das Dori beschrieben hat, mit einer Zuckerlösung und Ultraschall -
ohne Narkose, in einer ganz normalen Praxis).

Weil es aber bei mir recht schwer durchgängig war, war es nicht gerade der Hit. Die Ärztin brauchte recht viel Druck und Flüssigkeit, dass Ergebnis waren 1/4 Std. später schlimme Bauchkrämpfe, die ich in keiner schönen Erinnerung habe....
Die rechte Seite war schwer durchgängig, die linke extrem schwer.
Leider sagt das auch noch nichts über die Gründe aus.
Im Ultraschall sieht man nicht, ob Verwachsungen o.ä. da sind, oder ob es “nur” verkrampft ist.
Dazu hat Claudia mal vor ca. 1 Jahr ein interessantes posting geschrieben: Dass in vielen Fällen (z.B. durch Stress bedingt) die Muskulatur der Eileiter völlig verkrampft und dadurch nicht durchgängig ist.
Vielleicht findest Du den Beitrag im Archiv.

Also, lass nicht gleich den Kopf hängen bei diesem Ergebnis, das hat vielleicht noch gar nicht viel zu sagen. Inzwischen weiss ich von einigen Frauen, deren Eileiter angeblich “zu” sind, dass sie ganz normal schwanger wurden.
Hm - schliesslich hat’s bei mir auch geklappt, sogar auf der “schlechteren” Seite - leider nicht ausreichend.

Was ich jetzt noch Interessantes - “zufällig” herausgefunden habe:
Ich hab’ im Moment schlimme Rückenprobleme - bzw. der Rücken tut kaum weh, dafür sind Teile des linken Oberschenkels taub bzw. ziemlich schmerzhaft.
Inzwischen hab’ ich eine wunderbare Krankengymnastin gefunden und es wird ganz langsam besser.
Die Ursache sind anscheinend alte Haltungsfehler, Hohlkreuz usw.
Als Reaktion - und um die Wirbelsäule zu schützen - hat sich nun alles verspannt, das Becken und auch Teile der Brustwirbelsäule sind kaum mehr beweglich (was mir nicht mal extra aufgefallen wäre...)
Und zwar hauptsächlich links (!!!).
Sie meint, dass damit auch die Eileiterschwangerschaft zusammenhängen könnte. Weil von diesen Verspannungen automatisch auch der ganze Halteapparat der Gebärmutter betroffen ist..
Das ist mal wieder interessant... dann weiss ich zumindest, was ich jetzt tun kann... :-)

Weil Du von Deinem Krankenhaushorror schreibst: überleg’ mal, ob Dir was einfällt, womit es zu tun haben könnte. Normal ist das nicht.
Jeder hat Angst vor Krankenhausaufenthalt und Narkosen, und obwohl ich früher im Krankenhaus, im OP, gearbeitet hab’, wollte ich es NIEMALS selber ausprobieren.
Jetzt blieb mir nichts anderes übrig.
Und an dem Morgen, als man die Eileiter-SS schliesslich entdeckte, bin ich sogar ganz “gern” zum Anästhesist marschiert und war froh, als ich nachher drankam, vor lauter Sorge, was sonst alles passieren könnte...
(Übrigens hab’ ich noch nie so süss und wunderschön geschlafen wie in dieser Narkose :-) )

Mehr als vor dem Krankenhaus hatte ich einen Horror vor den Ärzten (speziell den Frauenärzten)
In einem Krankenhaus, wo ich viel im Gyn-Op gearbeitet hab’, hatte ich Haarsträubendes erlebt. So wie die Ärzte da mit den Frauen in Narkose umgegangen sind, bzw. über sie geredet haben, das hat mich wirklich geschockt. Das Verhalten der Ärztinnen (von denen es dort leider nur 2 gab) war da ganz anders.
Als ich dann in ein anderes Haus wechselte, waren dort im Gyn-OP
fast ausschliesslich Mädels und das war ganz anders...

Damals hab’ ich beschlossen NIE zu einem Mann als Frauenarzt zu gehen und mich bisher daran gehalten. Ich war sogar schon so weit, dass ich darüber nachdachte, lieber ein Kind daheim zur Welt zu bringen, nur mit Hebamme, als einem von dieser Sorte in die Hände zu fallen...

Als ich jetzt ins Krankenhaus kam (dorthin, wo ich vor 10 Jahren mal gearbeitet hab!) Hoffte ich natürlich auf eine Handvoll Mädels wie früher...
Weit gefehlt :-) Ich hatte fast ausschliesslich mit Männern zu tun, weil die zuständige Stationsärztin z.B. gerade ausgerechnet zu dieser Zeit in Urlaub war usw...

Und was ich da erlebt hatte, war erstaunlich. Alle waren unheimlich nett und rücksichtsvoll, haben sich wirklich in unsere traurige Situation hineindenken können und sich ganz lieb um mich gekümmert.
Der Chef hat sogar extra beschlossen, so lange wie möglich mit
irgendwelchen Massnahmen zu warten, für den Fall dass vielleicht doch noch alles in Ordnung sein könnte...

Es war eine wirklich gute Zeit und manches von diesem alten Ärztehorror von früher ist seither geheilt...

Ich kann Dich wirklich gut verstehen, dass Du Krankenhäuser so fürchtest, aus diesem Grund hab’ ich ja meine Eileiteruntersuchung auch lieber in einer Praxis und ohne Narkose machen lassen...

Inzwischen wüsste ich jedoch in welches Krankenhaus ich gehen würde, falls es jetzt doch mal klappt :-)
- und ich würde mich drauf freuen :-)

Du hast noch geschrieben, dass es Dich wundert, was sie alles
machen. Der Ultraschall ist schon wichtig, denn so eine Untersuchung sollte im richtigen Teil des Zyklus ablaufen.
In der 2. Zyklushälfte macht man es GAR NICHT, damit nicht eine evtl. entstandene oder gerade sich einnistende SS beschädigt wird.
Ausserdem ist es sinnvoll, so nahe wie möglich an den Eisprung heranzukommen, da um diese Zeit der Muttermund weiter ist, es einfacher geht, und weniger Schmerzen macht.
Die ganzen Blutabnahmen + Lunge abhören, Blutdruck usw.. braucht man normalerweise vor der Narkose (die Du aber eigentlich ja nicht wolltest). Vielleicht haben sie es vorsichtshalber gemacht.
Ich wäre ehrlichgesagt froh, wenn sie zur Sicherheit solche Werte haben, besser wie wenn es fehlt, falls etwas Unvorhergesehenes passiert... mir gefällt es so besser, wie bei manchen Praxen, die ambulant operieren und vorher nicht mal gescheite Untersuchungen haben...

Laura, ich wünsch’ Dir, dass das noch irgendwie gut weitergeht, vielleicht erledigt es sich ja auch von selbst :-))
Und wenn Du jetzt keine Lust hast, die Sache weiterzuverfolgen, dann lass es. Mir war nach dieser Ultraschall-Eileiteruntersuchung auch nicht mehr danach - und geändert hätte sich vermutlich auch nichts daran.
Die einzige Überlegung wäre, wenn Du irgendwelche Verwachsungen hättest, oder eine Endometriose, dann sieht man das natürlich während so einer kleinen Operation und kann gleich was dagegen tun.
Jetzt musst Du einfach für Dich entscheiden, was gerade dran ist.


Ich denk’ an Dich und wünsch’ Dir alles Gute. Sei nicht so frustriert!! :-)))
Ich schick’ Dir ein paar (der inzwischen selten gewordenen)
Sonnenstrahlen mit :-))

Ganz liebe Grüsse,

Cora


Dieses Posting ist im Archiv, daher ist kein Antworten darauf mehr mglich.


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