ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und würde jetzt ganz gern eine zweite Meinung zu meiner persönlichen Situation bekommen. Ich war zwar gestern mal wieder beim Arzt, aber irgendwie hat er nie so recht Zeit und beantwortet meine Fragen auch nur ungenügend oder vage. Inzwischen bin ich daher doch recht verunsichert, und hoffe, dass eine neue Sichtweise mir vielleicht hilft.
Also: Ich werde diesen Monat 33 Jahre alt. Ende März habe ich nach 11 Jahren die Pille abgesetzt. In den ersten zwei folgenden Zyklen schien alles okay zu sein, außer dass ich nicht schwanger wurde (aber so schnell hatte ich das auch gar nicht erwartet). Dann aber fiel mir auf, dass der Zyklus Monat für Monat kürzer wurde, obwohl der "gefühlte Eisprung" (teilweise recht heftiger Schmerz, als ob etwas platzt, der aber dann recht schnell wieder verschwindet) sich kaum verschob. Hier mal eine Übersicht:
April: ES am 18. ZT, Mensbeginn am 34. ZT
Mai: ES am 18. ZT, Mensbeginn am 32. ZT
Juni: ES am 18. ZT, Mensbeginn am 31. ZT
Juli: ES am 17. ZT, Mensbeginn am 28. ZT
Anfang August war ich wieder beim Arzt, u.a. da ich seit Absetzen der Pille immer heftigste Regelschmerzen hatte und nach der Regel noch tagelange Schmierblutungen. Er verschrieb mir Agnolyt (Mönchspfeffer). Danach ging's dann so weiter:
August: ES am 16. ZT, Mensbeginn am 27. ZT
September: ES am 15. ZT, Mensbeginn am 30. ZT
Die Regelschmerzen sind seit September fast völlig verschwunden, die Schmierblutungen nach der Regel auch. Zusätzlich bekam ich im September jedoch schon drei Tage vor Einsetzen der eigentlichen Regel leichte Zwischenblutungen. Daraufhin wurde im nachfolgenden Zyklus (Oktober) mehrfach der Hormonstatus überprüft. Die Werte ergaben einen leicht verzögerten Eisprung (den ich in dem Monat auch nicht spüren konnte), sonst war alles okay. Im Ultraschall meinte mein Arzt auch die Reste des gesprungenen Follikels bzw. den Gelbkörper zu sehen. Die Zwischenblutungen wurden jedoch stärker. Zunächst war es kaum mehr als etwas bräunlicher Schleim, diesen Monat war es dagegen richtig rotes Blut:
Oktober: ES wahrscheinlich zwischen 17. und 19. ZT, Zwischenblutungen am 23. und 26.-28. ZT, Mensbeginn am 30. ZT
November: ES am 19. ZT, Zwischenblutungen am 24./25. ZT (heute ist der 27. ZT)
Gestern wurde mir schon wieder Blut abgenommen zur Hormonbestimmung. Im Ultraschall war diesmal kein Follikelrest zu erkennen, so dass mein Arzt auf zu schwache Gelbkörperwerte tippt. Falls die Hormonwerte das bestätigen, soll ich im nächsten Zyklus zwischen dem 5. und 25. ZT Duphaston nehmen.
Ich bin inzwischen von dem ganzen hin und her völlig verunsichert. Letzten Monat waren die Werte in Ordnung (daher da noch kein Duphaston), kann sich das denn monatlich ändern? Was genau bewirkt Duphaston (klingt mir in der Wirkung ähnlich wie Mönchspeffer, und den nehme ich doch schon). Warum habe ich plötzlich diese Zwischenblutungen, obwohl ich inzwischen seit 3 1/2 Monaten Mönchspfeffer nehme, das soll doch eigentlich dagegen wirken (oder?). Und schließlich, kann sich überhaupt eine Schwangerschaft entwicklen, wenn immer schon eine Woche nach dem ES Blutungen auftreten?
Ich habe übrigens noch nie Temperatur gemessen. Mein Schlafrhythmus ist sehr unregelmäßig, und mein Arzt hat auch noch nie was davon gesagt.
Ich hoffe, mein "Roman" ist jetzt nicht zu lang geworden, aber ich musste das einfach mal irgendwo loswerden, wo ich vielleicht ein paar ausfühliche Antworten und Informationen bekomme. Ich weiß, dass 8 Monate noch nicht lang sind, aber ich kann auch nicht einfach abschalten und warten. Ich will wissen, was los ist, und mein Arzt befriedigt da mein Informationsbedürfnis einfach nicht (hat mir z.B. auch nie gesagt, dass ich eine nach hinten geknickte Gebärmutter habe -- das hat eine Vertretung mal erwähnt, meinte aber, das sei ganz normal und ich müsste mir deswegen keine Sorgen machen).
Für jede Hilfe dankbar,
Laura