Also vieles von den Dingen, die Du berichtest, kann ich Dir aus meiner persönlichen Erfahrung bestätigen.
Zum PMS: Es gibt Ärzte, die die Existenz des PMS abstreiten. Nur: Ich habe selber bei mir beobachtet, dass ich in den letzten 0-4 Tagen vor der Regel manchmal "nicht ganz dicht" bin, dass ich z.B. unlustig bin, fahrig, und vor allem Sätze anfange und in der Mitte des Satzes nicht mehr weiß, was ich sagen wollte ...
Und das alles wie gesagt BEVOR ich jemals von PMS gelesen habe.
Ich kenne übrigens Frauen, die mit PMS kämpfen, aber Kinder haben.
Das Brustspannen schicke ich allerdings nicht in diese Ecke, das gehört ganz klar in die Temperaturhochlage und wird vom Progesteron hervorgerufen. Sonst hättest Du ja 12-14 Tage lang PMS. :-)
Regelschmerzen und fasten:
Ich habe einmal die Selbstuntersuchung des Muttermundes probiert und bin draufgekommen, dass bei mir der Muttermund sowohl beim Temperaturanstieg (also ca. fruchtbare Zeit) als auch beim Temperaturabfall (also Zyklusbeginn bzw. kurz davor) (manchmal) ziemlich empfindlich wird. Die Selbstuntersuchung war in dieser Zeit für mich unangenehm bis schmerzhaft.
Was habe ich für mich daraus gelernt?
--> Am ersten Tag der Regel schauen, dass der Darm möglichst leer ist.
--> Am ersten Tag keine Tampons verwenden.
--> Am ersten Tag keine Hosen/Röcke, die einengen, kein Gummibund.
Denn: Bei uns ist alles verflixt nah beisammen. Der Darm(inhalt) drückt gegen den Muttermund, und das Tampon ist auch dort, und seit ich beides versuche zu vermeiden und mittlerweile auch meine "angenehmen" Hosen kenne und somit nichts mehr an der empfindlichen Stelle drückt, gehts mir um Berge besser!!!
Das war allerdings ein langer Weg und hat viele Krämpfe gedauert, bis ich das endlich heraußen hatte. Tipp von mir (abgesehen vom Fasten): Verwende am ersten Tag nur Binden, auch in der Nacht, auch wenn Du Dich damit unsicherer fühlst.
Lieber "kleckern" als Krämpfe. Es zahlt sich aus (wegen Krämpfen, nicht Kinderwunsch). Ab dem zweiten Tag sind (zumindest bei mir) Tampons wieder ok. Probiers einfach einmal. Wärmeflasche auf dem Bauch nicht vergessen!
Insemination:
Hat mir auf Anhieb zugegebenermaßen nichts gesagt, habe mich aber gerade im Internet schlau gemacht. Wenn diese Abbildung und meine Vorstellung dazu stimmen, dann ist es dasselbe Problem wie oben: Der Muttermund ist vielleicht bei Dir (so wie bei mir) in der fruchtbaren Zeit ähnlich empfindlich wie zu Beginn des Zyklus. Und dann hast Du natürlich dieselben Schmerzen wie bei "normalen" Regelkrämpfen, vermutlich sogar noch ärger, weil die Stelle ja extra gereizt wird.
Ich habe diesbezüglich (empfindlicher Muttermund) bereits einmal bei Dr. Rötzer nachgefragt, habe aber keine rote Signalflagge zurückbekommen; also dürfte es nicht krankhaft sein. Woher-warum-weshalb diese Empfindlichkeit auftritt, kann ich Dir aber leider nicht sagen. :-( Ich akzeptiere es einfach, weil ich ein biologisches Wesen bin und kein Computer.
Übrigens kenne ich auch Frauen mit Regelschmerzen, die Kinder haben. Auch das schließt einander nicht aus.
Ich kann Dir zwar keine richtigen Tipps für Deinen Kinderwunsch geben, aber ich hoffe, dass Du Dich zumindest mal nicht so alleine fühlst mit Deinen Problemen.
Alles Gute!
Liebe Grüße,
Claudia