brav Claudias Rat befolgend bin ich gestern in die Apotheke eingeflogen und habe mutig ein Präparat mit Mönchspfeffer als Inhaltsstoff verlangt. Der Apotheker stutzt, kratzt sich am Hinterkopf. Lächelt milde und sagt:"Das kriegen wir raus!" Ich runzle die Stirn während er in einem dicken, sehr alten (da altdeutsche Schrift) Buch blättert. Danach knallt er mir 2 Päckchen auf die Theke und empfiehlt mir das günstigere (15, 95 € für 100 Stk.) Das nehm ich dann schonmal und frag dann gleich nach Frauenmantel-Tee. Ein großes Fragezeichen erscheint auf seiner Stirn. Eine Kollegin wird befragt. Dann wiegt er mir 50 g ab (3,20 €) ich frage nach der Dosierung. Er schüttelt den Kopf und wird noch verlegener. Weil ich ein netter Mensch bin, lass ich ihn nicht schmoren und biete an, das anderweitig rauszukriegen (nämlich hier *lach*). Er denkt also erleichtert, dass ich nun fertig bin. Weit gefehlt, nun ringe ich ihm noch ein Magnesium-Präparat ab (220 Stk. a 285 g Magnesiumcarbonat, 7, 65 €) und dann lasse ich ihn schwitzend zurück. Wenn ihr nun schallend lacht, dann kennt ihr das Ende der Geschichte noch nicht: zu Hause angekommen, guck ich mir die Packung mit dem Mönchi an... von wegen Mönchspfeffer, da steht was von Schlammkraut und "bei Regelschmerzen". Da platzt mir doch echt die Hutschnur und ich rufe da an. Die nette Kollegin entschuldigt sich tausendmal, verspricht das heute umzutauschen und ich krieg dann Ratiopharm mit Mönchspfeffer, hoch und heilig versprochen! Kinder zeugen ist gar nicht so einfach, wie man sieht ;o)
Wieviel Frauenmanteltee muss ich denn nun wann wie oft und wie lange ziehen lassen???
Und Magnesium, empfohlen auf der Packung sind 5 am Tag, ist das ok?
Ich hoffe, ihr habt bis hierher durchgehalten!
Einen schönen Tag, besonders nach Wien
Dori