Mit etwas Verspätung möchte ich doch noch auf dein posting ;-) antworten.
>ich habe ein paar neue Infos zu meiner letzten Anfrage, die einige Tage zurückliegt. Die von Gudrun genannten Tipps (posting Manfred van Treek) habe ich teilweise verfolgt und ebenso die Temperaturmessung führe ich seit 9 Tagen durch. Ich habe jeden Tag die selbe Temperatur. Nun habe ich erneut meinen FA aufgesucht und der stellte bei einer Utraschalluntersuchung etwas wesentliches fest. Ich habe mehrere kleine und auch größere Zysten am/im Eierstock, diese verhindern einen Eisprung und lösen dadurch auch keine Monatsblutung aus. Woher diese Zysten kommen ist noch nicht ganz klar, sagte er mir, es könne vererblich sein und durchaus auch mit den Hormonen (zu viele männliche Hormone) zusammenhängen. Deshalb wurde gleich Blut abgenommen und ich unterziehe mich nun einem grossen Hormontest (LH, FSH,....). Könnt Ihr mir sagen, um welche Hormone es sich handelt, habe ich vielleicht zu viel Testosteron?
LH: Luteinisierendes Hormon
FSH: Follikelstimulierendes Hormon
Beide Hormone werden in der sog. Hypophyse ("Hirnanhangsdrüse") gebildet und sind wichtig für die Steuerung des Zyklus. Grob vereinfachend kann man sagen, dass FSH für das Heranreifen der Follikel (Eibläschen) verantwortlich ist und LH für die Umwandlung des geplatzten Follikels (nach der Freisetzung des Eies) in den sog. Gelbkörper (Corpus luteum). Die Konzentration beider Hormone schwank während eines Zyklus und unterliegt einem komplizierten Regelkreis (das heißt sie ist abhängig von der "Rückmeldung" anderer Hormone). Wenn das Verhältnis zwischen FSH und LH nicht "stimmt", kann kein normaler Zyklus ablaufen bzw. keine Ovulation ausgelöst werden. So, wie du deinen Befund beschreibst (möglicherweise ein sog. "polyzystisches Ovarialsyndrom", auch "PCO-Syndrom" genannt) könnte das bei dir die Ursache sein. Der Blutbefund soll darüber Klarheit bringen. Übrigens: Dieses Problem ist mit ziemlicher Sicherheit behandelbar! :-) Möchtest du uns auf dem Laufenden halten?
>Jedenfalls ist es sehr beruhigend einen "richtigen" Grund zu haben für die seit 8 Monaten ausbleibende Regelblutung.
Das kann ich bestätigen! Einen Grund zu kennen, erleichtert den Umgang mit einem Problem. Dabei ist es noch gar nicht so wichtig, ob der "Grund" behandelt werden kann oder nicht. (Obwohl die Aussicht auf einen Behandlungerfolg natürlich nochmals manches erleichtert! :-) )
>Ich bin froh, dass ich mich immer wieder an Euch wenden kann und gerne auch andere Einträge verfolge...
:-)
>Inzwischen habe ich mir auch ein Buch von Dr. Rötzer gekauft.
Wenn es "Der persönliche Zyklus der Frau" ist, hast du ja eine spannende und lehrreiche Lektüre vor dir. Dazu ein kecker, aber durchaus ernst gemeinter Vorschlag: Da dieses Buch derzeit verbilligt angeboten wird (Abverkauf der 1. Auflage vor der nächsten oder so) könntest du noch ein Exemplar kaufen und deinem Arzt schenken. Auch er wird daraus noch etwas lernen und dich und deine Anliegen dann vielleicht besser verstehen ;-) (vorausgesetzt, er hat die nötige Offenheit!).
Liebe Grüße, alles Gute und die nötige Geduld
Wilfried