Im zweiten Zyklus nach der Pille kann das leicht sein, dass der Zervixschleim sich noch nicht wieder normalisiert hat. Aber das kommt schon wieder.
Es freut mich, dass der Muttermund "brav" geworden ist. ;-)
>Mir ist letzte Woche mein Quecksilberthermometer zerbrochen
Uiii, hast Du's mir nachgemacht und das Thermometer beim Runterschütteln im Dämmer-früh-zustand an die gegenüberliegende Wand geknallt? ;-)))
Das habe ich glaube ich sogar 2x geschafft.
>und da ich das ziemlich mühsam fand mit den Kügelchen überall, habe ich mich
>jetzt für einen digitalen Fiebermesser entschieden. Ich hab mir einfach einen
>von Hansaplast in der Drogerie besorgt, mit zwei Kommastellen.
Es ist ein Unterschied, ob er zwei Kommastellen anzeigt, oder ob er auf zwei Kommastellen genau geht. Die ersten digitalen Thermometer waren diesbezüglich allesamt Mist, mittlerweile gibt es auch bessere. Schau mal am beiliegenden Zettel nach, welche Genauigkeit es angibt. Wenn er plusminus 0.1 Grad anzeigt, dann ist das für unsere Zwecke unbrauchbar. Dann hast Du heute z.B. in Wirklichkeit die Temperatur 36.5, und das Thermometer zeigt 36,4. Morgen hast Du in Wirklichkeit wieder 36.5, und das Thermometer zeigt aber 36,6. Damit siehst Du auf einmal einen "Temperaturanstieg", der eigentlich keiner ist, sondern nur von der Messungenauigkeit des Thermometers kommt. Leider geben diese Thermometer aber oft sogar auch noch eine zweite Nachkommastelle an, was eine hohe Zuverlässigkeit vorspiegelt, aber an der Ungenauigkeit nichts ändert. Es wird einfach nicht genauer, auch wenn ich 36.41 schreibe. Die Abweichung von plusminus 0,1 bleibt.
Also bitte auf der Verpackung die Genauigkeit nachlesen.
>Komischerweise habe ich, seit ich mit dem messe, extreme Schwankungen, Zufall
>oder ist der einfach für so genaue Messungen nicht zu empfehlen? Ich weiß, man
>sollte nicht mitten im Zyklus das Thermometer wechseln, aber in dem Fall mußte
>ich das leider.
Klar, wenn das eine Thermometer kaputt ist, muss man auf ein neues wechseln. Das lässt sich nicht vermeiden.
Wenn Du wirklich so extreme Schwankungen drinnen hast, würde ich doch wieder ein Quecksilberthermometer probieren. Oder falls Du davon weg willst, ein digitales, das eine sehr geringe Abweichung hat.
Die rektale oder vaginale Messung ist übrigens genauer und besser als die orale. Falls Du oral misst, könntest Du vielleicht schon allein durch einen Wechsel auf rektal oder vaginal bereits eine bessere Kurve bekommen. Allerdings sollte man die Messart auch nicht innerhalb desselben Zyklus wechseln.
Die Messung unter der Achsel ist übrigens unbrauchbar.
>Claudia, was meinst Du, sollte ich mir wieder ein ganz normales
>Quecksilberthermometer besorgen oder eventuell ein digitales, das extra für
>Zyklusaufzeichnungen ist?
Die extra-für-Zyklusaufzeichnungen-Thermometer sind meist teurer. Es genügt ein Thermometer, das eine geringe Abweichung hat. Am besten sind aber nach wie vor die Quecksilberthermometer. Die zeigen auf jeden Fall immer gleich an - zwar nicht absolut richtig, sie zeigen z.B. konstant um 0,1 mehr als der echte Wert. Dadurch ändert sich aber nichts an unseren Auswertungen, denn wenn jeder(!) Wert konstant um 0,1 höher ist, dann liegt dieselbe Kurve einfach um ein Kasterl weiter oben. Das ist kein Problem.
Ich bin ein echtes Fossil, das - nachdem es einige zerbrochen hat - nach wie vor auf die Quecksilberthermometer schwört. Diese Bruch-Phase ist übrigens vorübergegangen, jetzt habe ich schon jahrelang immer dasselbe.
Es gibt aber hier im Forum viele Frauen, die auch mit einem elektrischen gut zurechtkommen. Es kommt also drauf an, wie stark Du vom Quecksilber wegmöchtest bzw. wie ungenau Deine Messungen durchs digitale Thermometer geworden sind.
Kurz zusammengefasst:
.) Verpackung nach der Abweichung absuchen
.) Umsteigen von oral auf vaginal oder rektal (falls Du oral misst)
.) Falls die Abweichung wirklich gering ist und Du rektal/oral noch immer Schwankungen drinnen hast, doch wieder Quecksilber.
Liebe Grüße,
Claudia