Hildegard von Bingen empfiehlt sie schon 1150 zur Reinigung von Nasen und Rachenschleim. Der da und dort erscheinende Name „Rotlaufkraut“ sagt, dass es, gegen diese Viehkrankheit verwandt wurde. Wegen der in ihm enthaltenen Gerbstoffe wirkt es zusammenziehend und wurde daher bei Fieber und Entzündungen gebraucht. Der frische Saft des Krautes aber galt als Reinigungsmittel bei Geschwüren und andere offenen Schäden.
Ein angeblich oft erprobtes Rezept stammt von dem im 15. Jahrhundert berühmten Priester, Arzt und Lehrer an der Akademie in Florenz, Ficinus Marsilius. Er riet zu einer Abkochung von Storchschnabelkraut und Teufelsabbißwurzel und versicherte, der Kranke sei vom Fieber kuriert, noch bevor er den Absud fertig ausgetrunken habe. Auch der bekannte Arzt Paracelsus (gest. 1541) empfahl, das pulverisierte Kraut von Storchschnabel, Poleiminze und Raute aufs Brot zu streuen, es solle das Herz stärken und fröhlich machen.
Noch heute gilt der Stinkende Storchschnabel als Heilkraut. Aufgüsse des blühenden Krautes werden angeraten bei Blutungen bei Darmkatarrhen, heiße Auflagen mit zerquetschtem Kraut empfohlen bei Blasenschmerzen, Geschwülsten und Ausschlägen.
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Der blutrote Storchschnabel ist eine alte Heilpflanze die zur Blutstillung genommen wurde.
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Auf dem Weg zur Kirche wächst der Storchschnabel, ein Heilkraut, das früher als Geburtshilfe eingesetzt wurde und auch bei Herzbeschwerden Anwendung fand.
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gefleckter Storchschnabel: Durchfall, Ruhr, Hämorrhoiden, starke Regelblutung, Weißfluss
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mehr kann ich nicht finden...
Gruß, Kerstin