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Re: Sperma,wie lange die Lebensdauer

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Geschrieben von Claudia am 16. Oktober 2003, 14:19
Als Antwort auf: Re: Sperma,wie lange die Lebensdauer geschrieben von evi

Hallo!

>Dass die Spermien erst durch Zervixschleim befruchtungsfähig werden, ist mir
>nicht bekannt (weil dann gäbe es keine künstliche Befruchtung).

Die künstliche Befruchtung arbeitet soweit ich weiß mit Nährlösungen. Dort, wo man darauf verzichtet, wird mit dem frischen Sperma gearbeitet.
Zervixschleim ist - wie Du richtig sagst - nicht das Einzige, in dem Spermien überleben können, aber bei weitem das Beste. Ohne Zervixschleim (bzw. ohne Nährlösung) verlieren sie recht rasch ihre Befruchtungsfähigkeit. Beweglich bleiben sie noch länger, keine Frage; aber sie sind dann nicht mehr befruchtungsfähig.


>Die Spritzen-Methode mit professioneller künstlicher Befruchtung in einen Topf
>zu werfen, ist absurd.

Es ist nicht der natürliche Vorgang, folglich handelt es sich um künstliche Befruchtung. "Halbnatürlich" gibt es genausowenig wie "halbschwanger" oder "halbweiblich".


>Es gibt übrigens eine erhöhte Abortus- und Mehrlingsrate, die Anzahl der
>Fehlbildungen bei den Lebendgeborenen ist nicht signifikant höher.

Ich glaube nicht, dass eine Frau sich eine erhöhte AB-Rate wünscht. Das würde ich also nicht zugunsten der künstlichen Befruchtung in die Waagschale werfen.
Zur künstlichen Befruchtung und Fehlbildungen:
Bei ICSI gehe ich stark davon aus, dass es mehr Fehlbildungen gibt oder sonstige Probleme, die erst später auftreten; das geht einfach schon aus dem Verfahren hervor: Es wird eine beliebige Samenzelle genommen und mit einer Nadel in die Eizelle hineingezwungen.
In der Natur gewinnt die schnellste, kräftigste Samenzelle. Hier nimmt man eine x-beliebige. Das ist meiner Ansicht nach das Problem.
Bei den anderen Verfahren müsste man in den entsprechenden Statistiken nachschauen, aber da ich nicht hauptberuflich Statistiken wälze, habe ich die leider nicht bei der Hand.

Liebe Grüße,
Claudia


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