Re: Bauchspiegelung

Geschrieben von Sarah am 20. Jänner 2009, 11:31
Als Antwort auf: Bauchspiegelung geschrieben von Claudia

Liebe Andrea,

ich bin noch immer erkältet und ziemlich ausgepowert, deshalb nur eine kurze, etwas schwache Antwort ...

Die Bauchspiegelung ist wirklich nicht schlimm! Ich schreibe Dir mal noch ein paar Anmerkungen zu Claudias Posting.


> > Könnt ihr mir vielleicht noch etwas nähere Infos zur Bauchspiegelung
> > geben:
> > Was genau passiert da? Wo wird denn aufgeschnitten und wird mit einer
> Sonde
> > operiert oder habe ich dann eine Riesennarbe? Wie lange dauert die OP?
> Wie
> > lange bin ich ausser Gefecht? Bekomme ich eine Vollnarkose?
>
> Nach einer Bauchspiegelung hat du nur einen ganz kleinen Schnitt. Das ist
> ja auch der Sinn der Sache, dass du nicht wie ein Huhn tranchiert wirst,
> sondern möglichst sanft einfach nur mal nachgeschaut wird, was da los ist.

Naja, bei mir waren es, glaub ich 4-5 Minischnitte, die werden dann schick genäht, nach kurzer Zeit werden die Fäden gezogen. Alles völlig harm- und schmerzlos.

Ich habe mir die Haare bis zum Schambein selbst entfernt, damits hinterher nicht so juckt.

Gut ist es, wenn Du einige Tage vor der OP lediglich weißbrot, Kartoffelbrei und Fisch ist, um den Darm nicht allzu sehr zu belasten. Es ist sehr wichtig, daß nach der OP der Stuhlgang wieder in die Pötte kommt (das habe ich einfach mit Unmengen von Mg herbeigeführt ;-)

Für die OP wird Dir dann noch Gas in den Bauchraum "geblasen", damit der Operateur auch gut schauen und reparieren kann - auch das ist nicht schlimm, das Gas verschwindet schnell wieder.

> Während der Bauchspiegelung kann man nicht nur schauen, sondern auch
> reparieren. Wenn der Operateur also beispielsweise bemerkt, dass die
> Eileiter nicht durchgängig sind, kann er sie sich näher anschauen und
> versuchen, sie wiederherzustellen. Da sein "Auge" bereits durch den kleinen
> Schnitt unter dem Nabel eingeführt worden ist, braucht er dann für seine
> "Hände" noch zwei weitere kleine Schnitte. Das geht alles in einem
> Aufwaschen, du brauchst dafür also keinen neuerlichen Operationstermin,
> sondern wenn du aufwachst, ist alles schon erledigt - falls etwas zu
> erledigen war.

Ja! So isses!

> Die Dauer der OP hängt vermutlich davon ab, ob und was dem Operateur
> auffällt. Aber davon merkst du nichts. Du schläfst ein und wachst wieder
> auf. Der Anästhesist kann die Narkose beliebig verlängern und auch sehr gut
> dosieren. Daher schummle bitte nicht bei deinem Körpergewicht (du wirst
> vorher nach deinem Gewicht gefragt) und deinem Alter, denn danach wird die
> Dosierung bestimmt.

Genau! Und sie haben auch eine Überwachung, daß man während der OP nicht aufwacht! Es ist alles ganz easy!

> Wie lange du hinterher im Spital bleiben musst, hängt davon ab, ob und was
> gleich erledigt worden ist.

Manche können am gleichen Tag gehen, andere bleiben noch 1-2 Tage. Bei mir wurde der eine Eileiter repariert und ich konnte am nächsten Tag gehen. Kreislauf war ok, der Rest auch. Ich mußte halt versprechen, daß ich mich sofort melde, wenn die Verdauung nicht anspringt.

>
> > Ich weiss, ziemlich viele Fragen, aber OP ist für mich ein rotes Tuch.

War's für mich auch und ich hatte eine riesen Angst - und dann war's wirklich nicht schlimm!

Ich habe ein wenig drauf bezahlt und mir ein Einzelzimmer genommen. Mein Mann war die ganze Zeit da - er hätte sogar bei mir schlafen können. Sie waren alle sehr nett zu mir.

Hab keine Angst! Das Gefühl hinterher ist einfach gut!

Liebe Grüße von Sarah
Dieses Posting ist im Archiv, daher ist kein Antworten darauf mehr möglich.


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