Re: Re: Re: @Simone

Geschrieben von Simone am 22. Juni 2013, 20:35
Als Antwort auf: Re: Re: @Simone geschrieben von Becca

Hallo Becca,

> Ich kenne seit kurzem eine Familie die als "pädagogische Grossfamilie"
> gelebt haben. Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.

Das war eigentlich unser Grundgedanke. Ich hatte von diesen Familienwohngruppen gehört und mein Mann und ich fanden die Idee super und haben überlegt selbst eines Tages so eine Familienwohngruppe zu führen, wenn unsere leiblichen Kinder noch etwas größer sind.
Deshalb hab ich auch begonnen neben dem Job als Krisenpflegemutter die Studienberechtigungsprüfung zu machen (daher der derzeitige Prüfungsstress) und dann hätte ich berufsbegleitend das Kolleg für Sozialpädagogik geplant.
Als ich dann aber gehört habe, dass es diese Wohngruppen in Österreich nicht gibt, sondern nur in Deutschland, waren wir anfangs recht enttäuscht. Als ich dann mit einer Mitarbeiterin des Kinderdorfes in Hinterbrühl gesprochen habe, hat die gemeint, dass eine Kinderdorffamilie doch eigentlich genau das ist was wir wollen. Da hat sie nicht unrecht, nur dachte ich bisher dass dies nur mit max. einem leiblichen Kind möglich ist.
Nachdem wir diese ganzen Unsicherheitsfaktoren aber beseitigen konnten, waren wir recht begeistert.

Wir haben uns ProŽs und ContraŽs überlegt und das ist ziemlich einseitig ausgefallen:

Contra: ist uns "nur" der Umzug und v.a. der damit verbundene Schulwechsel unseres Großen eingefallen.

Pro (im Vergleich zu der Möglichkeit einer Familienwohngruppe für die wir uns ja bereits schon vor längerer Zeit entschieden hätten):

Die Kinder wachsen in einem Dorf mit vielen anderen Kindern auf und wir haben alles vor Ort. Spielplatz, Fußballplatz, Volleyballplatz,... aber auch LernbegleiterInnen, PsychologInnen und PädagogInnen und und und. Schließlich haben alle diese Kinder ein "Pinkerl" mit dem sie ins Kinderdorf kommen und es wird immer wieder Zeiten geben, wo wir froh sind ein ganzes Team an Fachkräften hinter uns zu haben. Wenn man außerhalb wohnt bekommt man zwar auch Unterstützung, aber oftmals ist das mit viel Aufwand und Therapien zu denen man mit den Kindern fahren muss,... verbunden.

> Wir würden die Voraussetzungen nicht erfüllen aber ich finde, dass das eine
> sehr wertvolle Aufgabe ist und sowohl die eigene Familie wie auch die
> Kinder davon enorm profitieren können.

Die Voraussetzungen haben wir grob telefonisch geklärt und es schaut recht gut aus. Auch ich bin der Meinung, dass es für uns alle eine super Sache ist.

> Bin schon ganz gespannt was du uns nach dem Gespräch zu berichten hast!

Ich auch! Aber ihr müsst euch ein bisschen gedulden. Wir haben zwar am 1.7. den Termin dort, aber fahren dann gleich anschließend weiter in Urlaub und kommen erst am 6.7. abends heim. Unser derzeitiges Pflegekind hat sich unbedingt einen Urlaub mit uns gewünscht und da sie nur noch ca. 1 Monat (oder evtl. etwas länger) bei uns ist, wollen wir ihr zum Abschied diesen Wunsch erfüllen - sie ist schon sooo aufgeregt.

Woher ist die "pädagogische Großfamilie" die du kennst? Deutschland? Oder gibt es die anderswo auch? Du bist ja aus der Schweiz, oder?

Liebe Grüße,

Simone

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