Re: Re: eine Frage...

Geschrieben von Sarah am 28. Jänner 2011, 15:27
Als Antwort auf: Re: eine Frage... geschrieben von Claudia

Liebe Cornelia,

bei mir hat meine Ex-Ärztin jahrelang gesagt, daß alles i.O. sei. Da das 1. Spermiogramm meines Mannes nicht so toll war, dachte sie, unsere Kinderlosigkeit läge an ihm. Später haben wir auf eigene Veranlassung ein Spermiogrammm DIREKT!! beim Urologen gemacht ... das war prachtvoll.

Die unachtsamen Diagnosen der Ärztin, haben mich 2 Inseminationen und falsche Sicherheit in Bezug auf meine "organische Ausstattung", psychische Belastung und Trauer um die verlorene Zeit gekostet. Letztlich habe ich ihr vergeben, aber das war eine echte Entscheidung ....

Irgendwann habe ich eine Bauchspiegelung machen lassen.
Bei mir waren beide Eileiter verklebt bzw. verunstaltet. Einen Eileiter konnte man wiederherstellen, den anderen nicht (aber Claudia hat ja schonmal davon berichtet, daß Eibläschen auch zum Akrobaten werden können und in den gegenüberliegenden, funktionierenden Eileiter hüpfen können).

Der Operateur hat mich damals schon darauf hingewiesen, daß der Eileiter zwar durchgängig wäre, aber mit fortgeschrittenem Alter auch die Fruchtbarkeit nachließe ... außerdem können Eileiter auch nach solch einer OP wieder verkleben oder verkrampfen.
Wir sind trotz der BS noch kinderlos, haben aber eigentlich auch keinen Kinderwunsch mehr.
Trotzdem bin ich unbedingt dafür, bei nichterfülltem Kinderwunsch frühstmöglich eine BS machen zu lassen (und vorher 2-3 fachlich korrekt durchgeführte Spermiogramme im bekannten Zeitrahmen) .

Für so eine Fertilitätsrekonstruktion oder wie immer man das nennen mag, würde ich mir nur ausgewiesen befähigte Operateure suchen. Ich hatte das Glück, daß ich in Frankfurt am Main zu einer echten Koryphäe, Herrn Prof Baumann, gehen konnte.

Obwohl ich damals ziemliche Angst vor der OP hatte, war es dann doch gar nicht so schlimm. Das Forum und Claudia haben mich so sehr unterstützt!!! Ich hatte ein Einzelzimmer mit Gästebett, in dem mein Mann und eine Freundin während der OP gebetet haben.
Gut war, daß ich ca. 4-5 Tage VOR der OP nur noch Leichtverdauliches gegessen habe (Toast, Kartoffelbrei, Fischstäbchen) und nach der OP Riesenmengen Magnesium getrunken habe, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Das Fädenziehen war völlig schmerzlos und unproblematisch. Die Narben sieht man eigentlich nicht.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig.

Liebe Grüße von Sarah


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