Re: Re: Re: Besuch beim Frauenarzt
Geschrieben von Claudia am 15. Dezember 2010, 16:13
Als Antwort auf: Re: Re: Besuch beim Frauenarzt geschrieben von Cornelia

Liebe Conny!

> Also ich habe schon oft über einen wechsel nachgedacht, aber es ist ja denn
> meistens so schwer jemand neues zu finden! Irgendwie denke ich auch immer,
> Mensch die kennt dich so lange und weiß über deine Geschichte bescheid,
> aber anscheinend ist ihr das egal wenn sie mich mit Chemie "vollstopfen"
> will!

Nach deinem letzten Bericht wäre für mich ein Wechsel ganz klar angesagt.
Ja, ich weiß, man muss wieder jemanden suchen ... und sich aufraffen ...
Aber mal ganz ehrlich: Willst du dir solche Aussagen noch einmal antun? Falls du nicht grad irgendwo auf einem Berg oder einer Bohrinsel wohnst, sondern ein bisschen Auswahl an Ärzten hast, würde ich auf jeden Fall zu jemand anderem gehen.


> mir würde schon gesagt das ich starke Verwachsungen im unterleib habe, durch
> die Ops und das diese die Funktion des Eierstockes beeinträchtigen können....

Da du Zyklen mit Tieflage, Zervixschleim, Anstieg und Hochlage zusammenbringst, kann der Eierstock nicht so beleidigt sein. Übrigens: Selbst wenn dir bei der OP ein paar Eizellen abhanden gekommen sind, hast du noch genug. Überleg mal: Du hast pro Jahr (Pi mal Daumen) 12 Zyklen, und das von 15-55 Jahren, also 40 Jahre. Das sind 480 Zyklen und somit 480 Eizellen, die du brauchst. Bei der Pubertät hattest du 300.000(!) bis 500.000(!) Eizellen. Ein Eierstock ist nun weg, also bleibt dir die Hälfte übrig, das sind hundertfünfzigtausend(!) Eizellen, die du in den 480 Zyklen aufbrauchen darfst. :-) Du hast also sicher genug Eizellen, selbst wenn dir bei den OPs mit dem Tumor welche entfernt worden sind.

Was ich mir eher vorstellen könnte, ist, dass der Eileiter gelitten hat. Wenn der Tumor da irgendwie dran war und an dem auch herumgeschnipselt worden ist, kann er vernarben. Er kann auch verklebt sein. Das wäre durchaus sinnvoll, hier die Durchgängigkeit zu testen. Das würde ich mit einer Bauchspiegelung machen lassen. Dabei kann man nämlich gleich auch eine Menge anderer Dinge überprüfen: Klarerweise die Durchgängigkeit der Eileiter, aber auch die Beweglichkeit(!) der Eileiter, Verwachsungen, Myome, ... und zwar auch bei der Gebärmutter. Und man kann auch gleich "reparieren", wenn man über etwas stolpert. Die Bauchspiegelung ist da wirklich genial.
Das andere Stichwort wäre Echovist (was vermutlich deine Ärztin gemeint hat), aber da siehst du halt grad nur, ob die Eileiter durchgängig sind. Hier kannst du selbst am Bildschirm mitgucken; es soll aber nicht ganz angenehm sein.
Da würde ich ehrlich gesagt schon die Bauchspiegelung machen lassen, dann hast du alles hinter dir.

Eine Bauchspiegelung müsste eigentlich jede Gyn-Abteilung in einem Spital machen können, denke ich. Du bekommst eine Vollnarkose, also geht das nicht in der normalen Ordination deiner Ärztin. In einem Spital sollte das aber eigentlich ein Routine-Eingriff sein.

Liebe Grüße,
Claudia
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