Re: Entscheidungen

Geschrieben von Claudia am 12. Jänner 2009, 12:36
Als Antwort auf: Entscheidungen geschrieben von Madeleine

Liebe Madeleine!

Für mich muss bei einer Tätigkeit stimmen: (a) der Inhalt, (b) das Finanzielle, (c) die Kollegen.
Die Reihenfolge sehe ich hier nicht wichtig, für mich muss alles passen. Genauer gesagt: Die "Summe" muss passen. Wenn das Finanzielle nicht so toll ist und man dafür unheimlich nette Kollegen hat und die Tätigkeit selbst das ist, was ich machen möchte, dann passt es für mich. (Geht natürlich auch andersrum, eh klar.)
Wenn einer der Punkte aber krass nach unten abwandert, dann macht das Ganze keinen Spaß mehr. Wenn also entweder die Tätigkeit über- oder unterfordernd ist oder sonstwie nicht passt; oder wenn die Bezahlung unter jeder Kritik ist; oder wenn von den Kollegen immer nur Unkollegialität herüberkommt; dann kann das der Rest nicht mehr aufwiegen.

Wenn bei dir der Inhalt für dich nur noch so wenig zu bieten hat, dass du nur noch hingehst, damit du am Abend wieder heimgehen kannst, dann bringt's das irgendwann für dich nicht mehr. Das ist klar.

Dass mit deiner neuen Tätigkeit finanzielle Einbußen verbunden wären, würde ich mit dem Partner absprechen, ob es sich insgesamt noch ausgeht. Wenn ja: Was spricht dagegen, sich zu verändern?
Ich sehe hier auch keinen Widerspruch zu eurem Kinderwunsch. Etwas Neues ist doch kein Hindernis! Natürlich ist es nicht fein, dem Arbeitgeber nach vier Monaten zu erklären, dass man grad schwanger geworden ist. ;-) Aber andererseits würde die Freude über das Kleine doch diese kleine Unannehmlichkeit (das Gespräch mit dem Arbeitgeber) doch bei weitem aufwiegen, oder? Na eben!
In Österreich genießt du als Schwangere Kündigungsschutz. Deutschland wird wohl nicht viel anders sein, oder?

Ich sehe wirklich kein Argument, warum ein Berufswechsel mit Kinderwunsch nicht vereinbar wäre. Jeder Arbeitgeber muss damit rechnen, dass jede Frau schwanger wird. Das ist die Ungerechtigkeit, weswegen wir weniger Geld bekommen. Aber das ist auch dein Vorteil. Er muss jederzeit damit rechnen.

In Österreich stehst du finanziell nicht im Regen, wenn du schwanger wirst, und in Deutschland wird es wohl auch nicht viel anders sein. Also auch darüber musst du dir nicht den Kopf zerbrechen.

Warum glaubst du, dass es mit dem Kinderwunsch nicht vereinbar wäre? (Ich meine die Frage Ernst. Das soll keine Provokation sein, sondern wirklich eine Frage, danke!)

Gespannte Grüße,
Claudia
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