Wir sind verunsichert

Geschrieben von Madeleine am 12. September 2008, 15:51

Hallo Ihr Lieben,

ich sitze hier und versuche gerade meinen traurigen Mann etwas zu trösten. Gestern hatte er Telefontermin, um sein Ergebnis vom Spermiogramm zu erfahren. Der Arzt war wohl ziemlich kurz angebunden, als er das Ergebnis mitteilte: Morphologie und Volumen unauffällig, aber eine eingeschränkte Beweglichkeit.Als mein Mann den Arzt um ein persönliches Gespräch für Rückfragen bat, hat dieser ihm
dann etwas genervt einen Termin im Oktober(!)gegeben. Ich war vollig entsetzt, dass ein Arzt unsensibel mit einem manchmal doch sehr schambesetzten Thema umgeht.
Mein Mann ist jetzt enttäuscht und traut sich nicht mehr dorthin. Außerdem malt er sich schon die schlimmsten Bilder aus, was unseren Kinderwunsch betrifft. Ich habe zwar nicht mit einem entmutigenden Ergebnis gerechnet, aber wir haben jetzt auch etwas, wo wir ansetzen können (was die Verbesserung betrifft). Aber auf der anderen Seite ist es für uns bestimmt doppelt schwierig: ich mit meinen "alten" Eizellen und dann noch ein ungenügendes Spermiogramm. Da taucht natürlich die Frage auf, ob es auf natürlichem Weg überhaupt noch klappen kann?

Ich habe schon mal die hilfreichen Seiten in unserem Forum dazu gelesen. Dennoch wollte ich Euch fragen, ob ihr Erfahrungen damit habt. Wir wissen nun nicht, ob bei eingeschränkter Beweglichkeit der kleinen Jäger in der fruchtbaren Zeit eher eine Karenzzeit notwendig ist, oder sollten wir lieber öfter herzeln,damit die Kleinen nicht so lange herumschwimmen müssen (was sie ja dann auf Grund ihres "Defektes" gar nicht können).

Wenn ich bedenke, dass ich bereits zweimal schwanger geworden bin, muss das doch irgendwie gehen- beide Male hatten wir in der fruchtbaren Zeit viele X.

Es ist so schwierig, wenn man alles richtig machen will...Was können wir noch tun??? Mein Mann trinkt nicht, hat noch nie geraucht, wir essen vorwiegend vegetarisch (aus biol. Anbau), leben auch sonst sehr gesund. Er geht seit Monaten nicht mehr in die Sauna, nimmt seine Magnesium, Zink und Vit. E-Pillen und manchmal ist es schon sehr anstrengend, weil er ständig darauf bedacht alles Richtige zu tun, um ein Kind zu haben.

Die einzige Sorge ist noch, dass sich ein Medikament, welches mein Mann dauerhaft nehmen muss (Obremazol-ein Protonenhemmer gegen zu viel Magensäure)sich vielleicht ungünstig auf die Spermaqualität auswirkt. Ich habe schon viel gegoogelt, aber noch nicht so recht Informationen gefunden.

Es ist nun leider viel Text geworden, aber vielleicht habt Ihr einen Rat für uns.

Ganz liebe Grüße von Madeleine

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