Re: Muttermund und Zervixschleim

Geschrieben von Katharina am 13. Juni 2014, 22:48
Als Antwort auf: Muttermund und Zervixschleim geschrieben von Henny

Liebe Henny,

das sind gute Fragen. Und statt einer Antwort möchte ich deine Fragen noch erweitern.

Auf dem letzten INER-Kongress war in einem Nebensatz Thema, dass während der Regelblutung auch der ganze Schleim mit abgeht, der während der Hochlage gebildet wurde und wegen des hart-geschlossenen Muttermundes nicht raus konnte. Ich bin in diesem Zusammenhang nicht darauf gekommen, nach dem Hochlagen-Schleim zu fragen. Aber ich selbst habe das auch schon gehabt, dass ich S-Ew gegen Ende der Hochlage finde. Wenn das nun trotz hart-geschlossenem Muttermund möglich ist, dann ist auch die Sache mit dem Schleim in der Regelblutung nicht mehr so logisch.
Und die Frage setzt sich für Schwangerschaften fort: Wenn bei Geburtsbeginn der Schleimpfropf abgeht, dann handelt es sich dabei um den Zervixschleim der letzten Monate, der wegen des hart-geschlossenen Muttermundes nicht raus konnte. Trotzdem kann man ja auch in der Schwangerschaft Schleim finden.

Und dass ein geschlossener Muttermund wirklich dicht ist, das habe ich inzwischen am eigenen Leib erfahren. Denn seit einigen Monaten übe ich mich in freier Menstruation - also im gezielten ablaufen lassen des Regelblutes, damit ich keine Tampons oder Binden brauche. Das funktioniert durch das Verschließen des Muttermundes. Und meine Erfahrung ist: je stärker die Blutung, desto besser funktioniert es. Ich benutze zwar Slipeinlagen als Schutz vor Pannen oder für Situationen in denen ich merke, dass ich JETZT zum Klo müsste, aber es grad nicht möglich ist. In solchen Momenten kann es schon sein, dass ich den "Verschluss" nicht mehr fest genug gehalten kriege. Aber wenn ich in so einem Moment tatsächlich gleich zum Klo gehe, dann ist die Slipeinlage noch sauber und das ganze gesammelte Blut geht ins Klo. Da kommt tatsächlich vorher nichts durch. Wieso der hart-geschlossene Muttermund in der Hochlage trotzdem was durchlassen kann, ist mir also ganz und gar nicht helle.

Ich bin gespannt, ob jemand von den anderen eine Idee oder Erklärung hat.

Liebe Grüße,
Katharina


> Liebe Claudia, Katharina und alle,
>
> das Thema Muttermund und unfruchtbare Zeit im zweiten Zyklusteil lässt mich
> noch immer nicht los :-). Ich hab jetzt aus Interesse mal auch zu Beginn
> des neuen Zyklus durchgängig untersucht, um zu kucken ob es da Unterschiede
> gibt. Und festgestellt, dass der Muttermund während der Regelblutung fast
> genauso weich/weit wird wie ich es von der fruchtbaren Phase um den
> Schleimhöhepunkt herum kenne. Klar, dachte ich mir dann, der Muttermund
> geht auf damit die Schleimhaut aus der Gebärmutter abbluten kann. Bei einem
> geschlossenen Muttermund stelle ich mir das eher schwierig vor. Jetzt aber
> meine Frage: wie kann es dann sein, dass während der sicher unfruchtbaren
> Zeit im zweiten Zyklusteil bei hartem und geschlossenem Muttermund trotzdem
> noch Zervixschleim bester Qualität auftritt? Bei mir war das nämlich z.B.
> im letzten Zyklus an ZT35, 37 und 41 der Fall. Und es scheint auch nicht so
> selten vorzukommen, denn wenn ich mich richtig erinnere heisst es bei NER:
> nach der dritten Kringelmessung ist ein erneutes Auftreten von
> Zervixschleim - egal welcher Qualität - ohne Bedeutung. Ich frage mich
> also: wie kann ein im Gebärmutterhals gebildeter Schleim durch einen harten
> und GESCHLOSSENEN Muttermund hindurch nach außen gelangen??? Habt Ihr eine
> Idee oder eine Erklärung?
>
> Ach ja, hier noch mal der Link zu meinem aktuellen Zyklus:
> http://online-zyklen.net/zyklus.php?zyklus_nr=3505&passID=191004194330805 -
> Claudia, wärst du so nett und würdest ihn dazustellen?
>
> Danke und LG,
> Henny

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