Re: Danke

Geschrieben von Claudia am 9. April 2014, 12:42
Als Antwort auf: Danke geschrieben von Nadle

Liebe Nadle!

Ja, bei manchen Leuten kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Traurig ist, dass sie diese Dinge als Tatsachen hinstellen. Und da das dann im Internet steht und das Internet ja immer richtig ist, glauben die Leute das.

Tja, und ein Buch kann jeder herausbringen. Sie muss nur die Exemplare selbst zahlen, dann wird alles gedruckt. Und die Käufer für ihr Buch hat sie ja schon ...

Wie sie allerdings bei acht Kindern die verhütende Wirkung von Mönchspfeffer "nach eigener Erfahrung und Erfolg" (Zitat) nachweisen will, ist mir ein Rätsel. Entweder es ist doch keine eigene Erfahrung, oder Mönchspfeffer ist als Verhütungsmittel ein Flop. Jedenfalls hat sie sich allein damit selbst schon ad absurdum geführt.
Naja, egal, die ist es nicht wert, dass man über sie nachdenkt.


> Ab welchem Tag nach dem Eisprung oder anders gesagt in welcher SSW kan man
> wirklich von einem Frühabort reden?

Gute Frage! Also zunächst muss wohl eine Schwangerschaft vorliegen, und da sind wir schon bei einer heiklen Frage: Wann beginnt eine Schwangerschaft? Die Auffassungen sind hier sehr unterschiedlich. Ursprünglich hat man die Befruchtung als Beginn der Schwangerschaft gesehen. Dann sind allerdings Nidationshemmer gekommen wie die Spirale und die Pille. Wenn man die Definition von "schwanger" bei der Befruchtung lässt, haben Spirale und Pille demnach abtreibende Wirkung. Da das den Leuten aber nicht ins Konzept gepasst hat (ein Abtreibungsmittel lässt sich nicht so gut verkaufen wie ein Verhütungsmittel), ist aus diesem Grund der Schwangerschaftsbeginn verschoben worden auf die Einnistung. Damit haben wir allerdings die nächste Hürde, denn die Einnistung passiert nicht exakt soundsoviel Stunden oder Tage nach der Befruchtung, sondern diese Zeitspanne ist variabel - und genauso wenig feststellbar wie die Minute der Befruchtung. Wenn noch dazu eine kurze Hochlage vorliegt, kann man nicht einmal sagen, ob überhaupt eine Einnistung stattgefunden hat, oder ob gerade während der versuchten Einnistung die Menstruation eingesetzt hat und das Kleine hinausgespült hat.
Wir können also nicht einmal feststellen, ob und wann eine Frau schwanger geworden ist, egal nach welcher Definition.
Wir können lediglich nach einem oder mehreren Hinweisen davon ausgehen, dass eine Schwangerschaft vorliegt: lange Temperaturhochlage, positiver Schwangerschaftstest, Blutuntersuchung, ...
Und damit ist die Frage zwar eine gute Frage, aber wir werden sie nicht beantworten können.

Und so wie du in einem anderen Posting geschrieben hast: Ich denke auch, dass man sich durch das dauernde Testen selbst verrückt macht. Vor allem, wenn man dann eine hauchzarte zweite Linie sieht, die dann später wieder verschwindet; oder die erst später erschienen ist. Zählt das dann? Also noch einmal testen, und schon ist man drin in dem Sich-selbst-dauernd-Verrücktmachen. Und wenn dann tatsächlich die Regelblutung eintritt, kann man nicht traurig mit dem Zyklus abschließen und in die neue Runde gehen, sondern überlegt noch, ob das ein Frühabort war. Wenn es wenigstens eine Erkenntnis bringen würde oder eine Konsequenz hätte, dann würde ich das ja verstehen. Also wenn man beispielsweise einen (weiteren) Frühabort verhindern könnte, indem man um 7 Uhr in der Früh ein Stück Toblerone isst. Aber so etwas gibts ja nicht. Und somit ist es absolut hinfällig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen und sich selbst fertig zu machen. Es lässt sich nicht ändern, und die nächste Runde hat gerade begonnen, also Blick nach vorn!

Liebe Grüße,
Claudia
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