Re: Re: Re: Mal wieder hier

Geschrieben von Claudia am 14. März 2014, 23:28
Als Antwort auf: Re: Re: Mal wieder hier geschrieben von Cindy

Liebe Cindy!

> Meine Aufzeichnungen sind einfach jetzt so anders also vorher, ich weiss
> nicht mehr so sicher, wie ich auswerten soll, weil der Temperaturanstieg
> verspätet kommt oder die Temperaturen vorher so schwanken.

Darf ich eine indiskrete Frage stellen? Hattest du im letzten halben Jahr eine Fehlgeburt? Dieses "sind so anders als vorher" kommt häufig bei Fehlgeburten. Die Zyklen sind auswertbar, die Frauen können auch sofort wieder schwanger werden (und bekommen dann durchaus auch gesunde Kinder), aber der Zyklus sieht nach einer Fehlgeburt häufig so aus, dass ein Außenstehender ein hübsches Zyklusblatt sieht, aber man sich selbst mit dem eigenen Zyklus nicht identifizieren kann. Da kommt dann eventuell auch die Aussage "Das ist nicht mein Zyklus". Nach einem halben Jahr spielt sich das wieder so ein, dass man wieder die "eigenen" :-) Zyklen hat.

Falls keine Fehlgeburt war: Du hast schon recht - es hat jede Frau ihr eigenes "Zyklus-Aussehen". Wenn jemand zu einem vorzeitigen Anstieg neigt, dann wird er auf neun von zehn Blättern einen vorzeitigen Anstieg haben.
Es kann aber durchaus auch sein, dass sich - sehr selten (also nicht wöchentlich, sondern vielleicht 1-2x im Leben) - der Zyklusablauf ändert. Ich habe es bei mir beispielsweise nach dem Studium gemerkt: Da haben die langen Zyklen aufgehört, und ich habe mich bei 32-35 Tagen eingependelt. Vielleicht war in deinem Leben jetzt ein Einschnitt, den dein Körper zum Anlass genommen hat, sich selbst umzukrempeln und etwas Neues zu versuchen. Das heißt nicht, dass du morgen mit den Wechseljahren beginnst! Im Gegenteil: Bis dahin wird noch viel Wasser die Donau hinunterfließen.


> @Claudia: Gelte ich da trotzdem als "Datensammlerin" zur Nutzung der
> erweiterten modifizierten Rötzer-Regel? Fängt man nach jeder
> Schwangerschaft neu an mit sammeln der 12 Zyklen?

Die Frage ist gut!!! Zu diesem Thema habe ich zwei unterschiedliche Meinungen gehört: (a) "Mit jeder Schwangerschaft ändert sich etwas." Dieser Satz war gemeint in Bezug auf den Zyklusverlauf. Nach dieser Aussage würde ich sagen: "Ja, du bist wieder Datensammlerin."
(b) Auf meine direkte diesbezügliche Frage habe ich vor längerer Zeit (zeitlich nach der Aussage zu Punkt (a)) die Antwort bekommen, dass man selbstverständlich das Zykluswissen von vor-der-Schwangerschaft mitnehmen kann, also weiterhin erfahrene Frau bleibt.

Mein persönlicher Senf konkret zu dir: Da dir aufgefallen ist, dass sich dein Zyklus verändert hat, wäre ich am Zyklusbeginn vorsichtig. Ich würde das weniger von den Schwangerschaften abhängig machen, sondern wirklich davon, dass dir die Änderung im Zyklusverlauf aufgefallen ist.
Da eine Schwangerschaft bei euch aber kein Drama wäre, könntet ihr die modifizierte Döringregel auf Teufel-komm-raus testen und schauen, dass ihr wirklich am letztmöglichen Tag ein X platziert und schauen, ob ihr davon schwanger werdet. Das ist auch eine gute Abschätzung für die Zeit nach der letzten Schwangerschaft.


> Ja, doch, ich stille noch. Aber wenn ich das richtig gelesen habe, stillt
> hier doch auch eine Mitschreiberin und nimmt Mönchi. Welche Nebenwirkungen
> sollte das nochmal haben? Früher in den Packungsbeilagen stand doch auch
> eher eine milchreduzierende Wirkung als Kontraindikation. Aber dass bei mir
> die Milch aufhört wegen den Tropfen, glaube ich nicht, ich habe schon 1
> Woche nicht gestillt (und nicht abgepumpt) als meine Kinder mal zur Oma
> mussten und die Milch ist nicht weggeblieben.
> Ich scheue natürlich den Aufwand der Herstellung der Mönchitropfen und
> würde lieber erstmal Zyklusblatt schauen, ob es notwendig erscheint.

Seit Herbst gibt es in Österreich Femidoc. Ich habe nun endlich einen Beipacktext gefunden - den kannst du dir durchschauen und überlegen, ob du Mönchi während der Stillzeit nehmen möchtest.
Femidoc ist neu und hochdosiert. Die Agnumens hatten in der Anfangszeit 40 Tropfen und sind nach einigen Monaten runtergegangen auf 20 Tropfen. (... außer bei den Hardcore-Leuten, die unbedingt weiterhin 40 Tropfen in der Früh hinunterwürgen wollten - wozu ich meinen nimmersatten Körper zähle, grmpf!) Eine Tablette Femidoc entspricht also einer herabgesetzten Agnumens-Dosis - mit dem klitzekleinen Unterschied, dass das Zeug extrem teuer ist: Die 30-Stück-Packung (also für ein Monat) kostet 20 Euro. Die Agnumens haben knappe 3 Euro gekostet und haben mit der vollen Dosis 3-4 Wochen gehalten, also mit der reduzierten Dosis 6-8 Wochen.
Oder anders gesagt: Das, was bei Femidoc um 20 Euro erhältlich ist, hat bei den Agnumens 1,50 Euro gekostet.

Liebe Grüße,
Claudia
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