Schilddrüse

Geschrieben von Claudia am 7. März 2008, 06:52
Als Antwort auf: Re: noch in der Lernphase geschrieben von Daniela

Hi!

> Ein Hinweis auf eine massive Unterfunktion kann eine unnormal niedrige
> Körpertemperatur sein.
> Hintergrund: Wenn du länger + heftig nicht ausreichend mit
> Schilddrüsenhormonen versorgt bist, dann wird dein Stoffwechsel recht träge
> und das kann sich auf die Körpertemperatur auswirken.

Das ist mir unbekannt. Das Problem ist sicher (falls die Temperaturgeschichte zutrifft), dass die Schilddrüse ja nicht genau jetzt ihren Geist aufgibt, sodass man einen Temperatursturz sieht, sondern dass sich das "zieht".
Nun ändert sich aber die Körpertemperatur auch durch andere Umstände: Wenn ich im Winter - ich schlafe bei offenem Fenster - nicht gut zugedeckt bin und in der Früh meist kühler aufwache (bis ich mir eine wärmere Tuchent hole), ist die Temperatur im Keller. Kürzere Nächte (wenn ich arbeitsbedingt auf zu wenig Schlaf komme) über einen längeren Zeitraum hindurch wirken sich bei mir auf die Temperatur aus. Ebenso längere Nächte, wenn ich in der Früh nicht aus dem Bett komme, weil es im Winter nicht hell wird.
Niemand hat Jahre hindurch dasselbe Thermometer: Jedes neue Thermometer hat ein bisschen eine andere Temperaturhöhe.

Also selbst wenn das mit der Temperatur stimmt, ist das denke ich nichts, was man aus dem Zyklusblatt herauslesen kann. Da gibts einfach zu viele Faktoren, die ebenfalls die Temperatur beeinflussen.


> Ein anderer Hinweis kann die Länge deiner Hochlage sein.
> Bei Unterfunktion kann es vorkommen, dass dein Prolaktin erhöht ist.
> Ein erhöhtes Prolaktin wiederum kann zu einem erniedrigten Progesteron
> führen.
> => Und wenn du in der zweiten Zyklushälfte nicht ausreichend Progesteron
> hast, dann schaut's mit der Länge der Hochlage nicht so super aus.

Diesen Rückschluss kenne ich nicht, und ich zweifle ihn insofern an (ich formuliere es vorsichtig und versuche gerade, meine Gedanken aufzuschreiben), weil selbst ein niedrigerer Progesteronspiegel nichts aussagt über die Dauer der Hochlage.
Stell dir vor, du hast einen Schnupfen. Der Schnupfen ist heftig, die Nase rinnt, du verbrauchst 3 Packungen Taschentücher am Tag.
Stell dir vor, das nächste Mal hast du einen leichteren Schnupfen, erfreulicherweise brauchst du nur 1 Packung Taschentücher am Tag.
Du kannst aber aus der Anzahl der Taschentücherpackungen nicht darauf schließen, wie lange der Schnupfen dauern wird. Ich hatte schon Verkühlungen, da war ich nach zwei Wochen fix und fertig, weil meine Nase vom Schnäuzen rot und malträtiert war. Und andere Schnupfen, da war ich nach 3 Tagen im Wesentlichen fertig. Und das hängt aber nicht von der Intensität ab. Es gibt kurze heftige Schnupfen, lange heftige Schnupfen, kurz leichte Schnupfen und lange leichte Schnupfen.
Genauso ist es beim Progesteron: Wenn du den Wert des Progesterons kennst, kannst du daraus nicht auf die Dauer der Hochlage schließen.

Was für mich noch dagegen spricht, ist, dass wir mit Mönchspfeffer eigentlich bei jeder Frau noch auf passable Hochlagenlängen gekommen sind. Es hat eine einzige Ausnahme gegeben: Die Frau war untergewichtig, und es ist aus diesem Grund zu keiner Ovulaton gekommen (das ist dann durch eine langwierige Ultraschallbeobachtung "alle-zwei-Tage-zur-Ärztin-und-Follikel-anschauen" nachgewiesen worden) und somit zu keiner Gelbkörperentwicklung. Na klar, da hilft Mönchi nicht. Aber alle anderen Hochlagen haben wir mit Mönchspfeffer auf eine brauchbare Länge gebracht. Und da waren auch Schilddrüsenfrauen dabei.


Also da bin ich bei beiden Argumenten skeptisch, obwohl ich natürlich gerne noch ein weiteres Plus für Zyklusblätter anführen wollen würde. ;-) Aber da muss ich leider passen.

Liebe Grüße,
Claudia
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