Re: Re: Re: Verwirrende Körpersignale - ES
Geschrieben von Claudia am 21. September 2011, 06:45
Als Antwort auf: Re: Re: Verwirrende Körpersignale - ES geschrieben von Maudi

Liebe Maudi!

> vielen Dank für Deine mal wieder ausgezeichnete Erklärung. Habe mich
> ehrlich gesagt auch gefragt, wie lange so eine Ovulation denn dauern kann.
> Hätte auf ein paar Minuten getippt, interessant, dass es eine Viertelstunde
> ist.

Die Viertelstunde ist eine Obergrenze. Ich weiß auch nicht, von wann bis wann da genau gezählt wird: Vom ersten tiefen "Luftholen" und dem Beschluss "ich-will-jetzt-da-raus", oder vom Platzen des Follikels, oder ab dem Erscheinen des ersten neugierigen Teils der Eizelle außerhalb? Und wann zählt die Ovulation als beendet: Wenn die Eizelle komplett draußen ist, oder wenn die Eizelle von den Fimbrien aufgefangen wird, oder wenn die Eizelle in der Ampulle gelandet ist, oder wenn die Follikelhülle die Umwandlung beginnt, oder ...?
Für die Dauer gibts unterschiedliche Angaben (wobei die Viertelstunde die Obergrenze ist), und das hängt wohl - vermute ich - mit der genauen Definition zusammen, also von-wann man bis-wann rechnet.
Sie dauert jedenfalls nicht mehrere Tage und ist auch nicht mit einem lauten PLOPP nach Viertelsekunge beendet, sondern spielt sich im Minutenbereich ab.


> Und dann gleich mal noch eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Hat
> so eine Ovulation eine bevorzugte Tageszeit? Passiert das eher morgens oder
> abends oder vielleicht sogar im Schlaf? Oder einfach irgendwann, wann es
> dem Follikel so passt?

Da habe ich noch nichts drüber gehört; und ich glaube, wenn es etwas gäbe, hätte ich schon davon gehört. Ich denke, dass man hier sehr schwer Untersuchungen anstellen kann, weil man die Ovulation eben nicht beobachten kann. Man könnte vielleicht noch versuchen, mit Ultraschall mitzuschauen, aber eine Frau mehrere Tage rund um die Uhr mit Ultraschall zu "beglücken", erhöht nicht gerade deren Lebensqualität - der Schlaf ist dann sicher nicht so entspannt wie sonst und beeinflusst damit möglicherweise das Ergebnis. Das ist also wohl nicht ganz so einfach.
Und um dann allgemeingültige Aussagen zu treffen, muss man dasselbe mit mehreren hundert Frauen tun. Das wäre also eine ziemlich aufwändige Studie; und ob sie aussagekräftig ist, weiß man dann wie gesagt nicht, denn vielleicht verschiebt sich ja die Ovulation durch die Unruhe der Frau.
Ich fürchte, da werden wir wohl noch ein bisschen auf Daten warten müssen, bis die Forschung hier um ein paar Kilometer weitergekommen ist.


> Ich frage mich halt immer, ob es am Tag des Eisprungs überhaupt noch Sinn
> macht (in Bezug auf den Kinderwunsch natürlich) am Abend ein X zu
> platzieren oder ob dann der Morgen besser wäre (falls sich das einrichten
> läßt).

Da wir den Tag der Ovulation nicht kennen, ist der Abend genausogut wie der Morgen. Vielleicht ist ja erst morgen der große Tag und nicht heute.
Wir können einfach nur schauen, dass immer ein paar Jägerchen verhältnismäßig nahe am Ort des Geschehens sind und sofort losstarten können, sobald sie etwas mitbekommen.
Und da wir hier wirklich kein Vorwissen haben und die Kleinen ja mehrere Tage lebens- und befruchtungsfähig sind, würde ich einfach den Zeitpunkt wählen, der für euch und eure Partnerschaft und eure Lebensumstände am angenehmsten ist.


> Ich warte auch auf den Tag, an dem meine Haut mal glatt, schön und
> pickelfrei sein wird. Von wegen nach der Pubertät hört das auf ...

... wobei ich Stress deutlich merke. "Die Haut ist der Spiegel der Seele" klingt megadoof, aber leider dürfte da etwas Wahres dran sein.
Aber wenn ich die Wechseljahre hinter mir habe und dann auch noch in Pension bin (ob das wohl jemals eintritt?!), dann werde ich eine wunderschöne Haut haben! :-)

Liebe Grüße,
Claudia
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