Re: "Leichtgradig erhöhtes Androstendion"

Geschrieben von Claudia am 31. August 2011, 09:34
Als Antwort auf: "Leichtgradig erhöhtes Androstendion" geschrieben von Marina

Liebe Marina!

Herzlich willkommen hier im Forum!

> Nach jahrelanger Pilleneinnahme habe ich im November 2010 die Pille
> abgesetzt.

Ich weiß, dass du das jetzt vielleicht nicht hören/lesen willst oder zumindest nicht erwartest: JUCHUUUU!!!!!
Klingt verrückt, oder? ;-)
Der Grund für meinen Jubel ist der, dass nach dem Absetzen der Pille ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten besteht. Nun setzt man die Pille aber meist ab, weil Kinderwunsch besteht. Nur ist grad bei Kinderwunsch eine Fehlgeburt etwas, das man sich lieber ersparen möchte. Aber bewusst warten will ja auch keiner. Und da ist bei dir einfach der Optimalfall eingetreten: Du hast - wenn auch unabsichtlich - ein dreiviertel Jahr gewartet. Somit ist bei dir das Fehlgeburtenrisiko hoffentlich bald nicht mehr erhöht. Wenns nach mir ginge, würde ich noch drei Monate dazugeben. Aber wenn ich alle Augen zudrücke, ist es jetzt auch schon okay.
Jedenfalls hast du die kritische Zeit nach der Pille nun (fast) hinter dir, und deshalb mein JUCHUUU! :-)


Laborbefunde sind - wie du vollkommen richtig sagst - Momentaufnahmen. Die Werte hängen - so lustig das klingt - von der Tageszeit ab und natürlich auch von deinem Stand im Zyklus. Und dann gibts sicher noch einige andere Faktoren. Prolaktin ist beispielsweise erhöht, wenn du vorher die Brust rubbelst. Von Androstendion weiß ich von keinem solchen Faktor, aber geben tuts vermutlich etwas.
Ich würde den Laborbefund einmal nehmen als das, was er ist: Eine "Fotografie" deines damaligen Blutbildes. Und ich würde ihn im Kopf behalten (dass es ihn gibt), aber zur Seite legen.


> Weiterhin heißt es, dass eine Indikation zur Behandlung mit Clomifen nach
> Abklärung bei meinem Mann bestünde. Insbesondere nach dem letzten Beitrag
> hier habe ich eine Behandlung mit Clomifen für mich ausgeschlossen, solange
> ich Anzeichen eines Eisprungs habe.

Vollkommen richtig. Wenn bei dir Ovulationen ablaufen, besteht überhaupt keine Veranlassung für Clomifen. Nachweisen kann man eine Ovulation nicht (außer wie gesagt bei einer Operation oder durch eine Schwangerschaft), aber wenn dein Zyklus biphasisch verläuft, also eine Tieflage, Anstieg, Hochlage aufweist, dann können wir davon ausgehen, dass vermutlich eine Ovulation stattfindet.


> Habe diesen Zyklus also damit angefangen, ein Zyklusblatt zu führen.

Perfekt!
Wenn du magst, poste dein Zyklusblatt hier (oder schicke es mir per email), dann stelle ich es gerne zu den anderen dazu.

[Achja, da sollte ich wieder einmal die veralteten Zyklusblätter herausnehmen ... ojegerle, wo war der Link bei Amazon für die Zeitbestellung? ;-) ]


> Oder kann ich beim nächsten mal plötzlich wieder einen normalen Zyklus von
> vielleciht 32 Tagen haben?

Die Zykluslänge ist vollkommen egal. In einem langen Zyklus kannst du genauso schwanger werden wie in einem kurzen Zyklus. Hauptsache, du hast Tieflage, Anstieg, Hochlage. Dann ist es völlig egal, ob du 27-Tage-Zyklen hast oder 85-Tage-Zyklen.
Naja, die Warterei zehrt an den Nerven. Das ist mir schon klar.
Aber die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft ist in einem langen Zyklus genauso hoch wie in einem kurzen.

Zyklusregulierend wirkt übrigens Mönchspfeffer. Da die derzeitigen Produkte recht wenig Inhalt haben und mehr aus "Füllmaterial" als aus Mönchi bestehen, kannst du dir eine wirklich gute Tinktur auch selber herstellen (siehe ganz unten auf dieser Seite). Achtung: Das "gut" bezieht sich auf die Wirkungsweise und nicht auf den Geschmack. ;-)))


Fürs Erste würde ich also schauen, wie der Zyklusverlauf bei dir aussieht, am besten mit Mönchspfeffer. Zervixschleim kennst du? Wenn du mit den Kürzeln (EW, gl, mi, ...) nicht klarkommst, beschreibe den Zervixschleim bitte mit deinen eigenen Worten im Feld "Anmerkungen". Diese Beschreibungen können sogar besser sein als die Abkürzungen. Einfach wie es dir besser gefällt.

Liebe Grüße,
Claudia
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