Re: Re: Re: Zyklusblatt S - f/S - S/f

Geschrieben von Claudia am 23. Februar 2011, 11:45
Als Antwort auf: Re: Re: Zyklusblatt S - f/S - S/f geschrieben von Ela

Liebe Ela!

> Mal ne blöde Frage - wozu ist Schleimbeobachtung in der Hochlage denn
> überhaupt gut? *am Kopf kratz*

:-))))
Du hast schon Recht: Rein theoretisch kannst du mit der dritten höheren Messung aufhören zu beobachten. Ab diesem Zeitpunkt sind ja sowohl Temperatur als auch Schleim nicht mehr von Bedeutung.
Es ist wohl eher ein Kennenlernen des Körpers, das einen das Zyklusblatt weiter ausfüllen lässt. Man guckt, ob einem etwas auffällt; wie sich der eigene Körper verhält; man ist neugierig auf den Temperaturverlauf in der Hochlage (zackig? ruhig? wie oft fallen Messungen unter die Basislinie? tritt S auf?); ...
So fallen einem später eventuelle Abweichungen sehr flott auf. Manche Leute beschreiben zum Beispiel, dass sie in der Hochlage nur wenigerguten Zervixschleim finden. Wenn die dann in der Hochlage auf einmal Spitzenschleim finden, wissen sie, dass etwas anders ist und beobachten ihren Körper genauer, um herauszufinden, was er ihnen mitteilen will. Das geht sowohl in Richtung Früherkennung von Krankheiten als auch in Richtung "Unzufriedenheit" des Körpers mitbekommen: Wenn du merkst, dass sich dein Zyklus in irgendeiner Art zum Schlechteren verändert (wenigerguter Schleim, längere Zykluslänge, ...), dann fängst du an zu grübeln. Dieses Vorwarnsystem finde ich spannender und viel besser als Gastritis.

Ein vollständiges Zyklusblatt zeigt einem auch irgendwie ein "Gesamtbild" des Zyklus.

Wenn du nur den Beginn der unfruchtbaren Zeit bestimmen willst, kannst du ab dem dritten (vierten) Kringel mit dem Zyklusblatt aufhören und trägst nur noch die nächste Regelblutung ein.

Später wird dich übrigens auch der Zyklusbeginn nicht mehr interessieren. Da wird das Zyklusblatt dann nur noch sehr rudimentär aussehen. ;-)

Üblicherweise ist man aber selbst neugierig auf den eigenen Zyklusverlauf. :-)))

Nachdem ich einige Jährchen nur sehr magere Zyklusblätter hatte (Blutungsbeginn, Höhepunkt, irgendwo eine Temperaturmessung, und das wars dann schon) und dann ein halbes Jahr lang die Aufwachtemperatur ohnedies sinnlos war (wenn man wegen Schmerzen nicht schlafen kann, führt sich der Begriff "Aufwachtemperatur" ad absurdum ;-)) ), habe ich es mir oft vorgenommen, aber jetzt endlich durchgeführt und wieder mal ein vollständiges Zyklusblatt geschrieben. Huch, ich muss mich an meinen Zyklus gewöhnen. Der hat sich im Lauf der Zeit doch verändert. Die Tieflage ist ruhiger geworden, die Hochlage temperamentvoller, die Zykluslänge deutlich kürzer, die S-Phase kürzer, ... Jetzt bin ich so neugierig, dass ich diesen Zyklus auch wieder vollständig mitschreibe. :-)))

Oh, ich bin schon wieder ins Plaudern gekommen. Zurück zu deiner Frage: Wenn du nicht magst, kannst du mit den Beobachtungen bis zur Regelblutung aufhören. Ich werde mir schon einen entsprechenden Text für meinen Grabstein überlegen: "Hier liegt Claudia - im Februar 2011 vor Neugier geplatzt." ;-))))

Liebe Grüße,
Claudia
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